linux-l: Verzeichnisse und Daten unter LinuX

Jan-Benedict Glaw jbglaw at lug-owl.de
Sa Mai 27 14:20:08 CEST 2000


On Sat, May 27, 2000 at 01:45:50PM +0200, Anton Lieb wrote:
> 
> Die Sache ist folgende... ich programmiere gerade an einem Perl Programm,
> was als Datenbank eine Struktur aus Verzeichnissen und Dateien aufbaut. Die
> Dateien sind sehr leicht zu editieren und daher kann man die datenbank, wenn
> etwas schief läuft oder so, ohne Probleme von außen auseinandernehmen oder
> vervollständigen.
> Das ist sehr wichtig für die sache die ich damit realisieren möchte.. daher
> finde ich dinge wie MySQL in diesem Fall eher hinderlich, da man da sonstwas
> für Tools programmieren muß umd von außen schnell drauf zuzugreifen.

Perl soll eigentlich eine ganz gute ANbindung an Datenbankserver haben,
soweit ich gehört habe... Ansonsten kannst Du auch "mysql" als
Kommandozeilen-Tool aufrufen, es ist netterweise script-fähig;)

> Aber ich rechne damit, daß diese datenbank mit der Zeit sehr sehr groß
> wird... also 10.000 Verzeichnisse würden mich nicht wundern und ich halte
> eine Null (oder zwei) hinten dran für möglich...

Das solltest Du besser nicht mit ext[23] machen, dafür sind die nicht
designed worden... Die können das zwar, aber es wird *langsam*.
Reiserfs kann damit besser umgehen, aber Du solltest lieber dafür 
sorgen, daß die Daten sinnvoll verstaut werden. Gerade, wenn Du block-
gebundene Dateisysteme einsetzt, wirst Du vermutlich viel Platz ver-
schenken. ...denn ich geh mal einfach davon aus, daß Du in den tausenden
von Verzeichnissen eine ganze Menge vergleichsweiser zwergiger Dateien
vor hast, anzulegen...

> Meine Sorge ist, daß man dadurch dann nicht mehr auf die Verzeichnisse
> zugreifen kann und solche Scherze und ich damit meine ganze
> Datenbankstruktur übern Haufen werfen kann.

Das wird, solange Du nicht die Linux-Kiste als NFSv2-Client benutzt, 
sicherlich nicht Dein Problem sein...

> Ich habe mir ein Script programmiert, was mal aus spaß eine beliebige Anzahl
> von verzeichnissen erstellt... ich habe es mit 10.000 ausprobiert und habe
> keine Fehler erhalten. Doch ich weiß nicht wie sich eventuelle Probleme
> auswirken könnten...

...dann pack da mal realistische Mengen von Daten 'rein (in einer ebenfalls
realistishcen Anzahl von Dateien) und greif mal darauf zu. Du wirst
schnarchende Langsamkeit diagnostizieren...

> Die Sache ist auch, daß die Datenbank höchstens wächst... also normalerweise
> nicht kleiner wird... trotzdem müssen Dateien von einem Verzeichniss ins
> andere kopiert werden und wieder zurück u.s.w. wenn dann jedesmal, wenn ich
> eine datei einlese, lösche und den inhalt dann in ein anderes Verzeichniss
> zurückschreibe das Hauptverzeichniss größer wird, dann wäre nach ein paar
> Durchgängen die Festplate voll... und das wäre nicht toll ;)

Du solltest definitiv einen "richtigen" Datenbankserver nehmen. Die Leute,
die an den Dingern Progreammieren, verdienen immerhin ihr Geld damit (oder
eben auch nicht;), daß sie wissen, wie man solche Daten effektiv
speichert...

MfG, JBG

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