linux-l: Linuxdistributionen

Dr.Bernd Freistedt bf at bcf.in-berlin.de
So Okt 29 17:47:43 CET 2000


---Nihal Friedel (linux-l at mlists.in-berlin.de) wrote on Sun, 29 Oct 2000 17:05:28 CET

> Hab gestern spassenshalber Suse 7 auf nem rechner von nem Freund
> installieren wollen - als Debian user war mir einiges "neu"! da ich an eine
> benutzerdefinierte installation gewöhnt bin, habe ich die packete von hand
> ausgewählt:

Hm, wenn Du _alle_ Pakete ausschliesslich von Hand waehlst, geht
das immer _dann_ in die Hose, wenn Du die vor der eigentlichen
Installation nicht auf die Liste der dependencies achtest.

> 1. Minus .. Packetverwaltung total unübersichtlich - keine suchfunktionen
> -. (oder gibt es eine?)

Ja, gibt es. (irgend 'ne F-Taste.... wird aber angezeigt -
Lesen!)

> Nach vielen fehlern wegen nicht aufgelösten dependencies die er nicht
> automatisch erkannt hat, sondern nach viel rätselraten von hand
> herausgefunden wurden war das system endlich drauf!

s.o. - Dann gibt's kein Raetselraten.

> Dann.. versuchte  ich wie ich es immer mache alles in den config files
> alles abzuändern.. bis mir aufgefallen ist, das alles in der rc.config
> gemacht werden musste. 

Das ist eben nur eine Datei, die gepflegt werden muss. Bei
einiger Uebung ist das dann echt einfach.

- was meiner meinung total unübersichtlich und
> unhantlich gemacht ist! (noch schlimmer isses über yast!)

Ueber yast _muss_ man die rc.config nicht editieren :-) dafuer
gibt's vi.

> 3 verschiedene Fenstermanager ausprobiert (kde2, kde, windowmaker .. ) als
> einziger lief windowmaker zufriedenstellend... kde2 und kde haben nur müll
> gemacht (bzw. fehlten mal wieder dependencies.. wieso kann yast das nicht
> automatisch erkennen.. bzw.. wieso erkennt er nicht alle dependencies?????)

kde2 ist m.E. ueberhaupt noch nicht fuer den Einsatz geeignet.
Das merkte ich, als ich mir die seit einer Woche neuesten kde2
Pakete gesaugt hatte. Dort funktioniert das meiste wegen nicht
abgeglichener dependencies auch nicht. Wieviel schlimmer also in
einer noch frueheren kde2-Version auf der SuSE 7...

> Wollte dann Yast2 ausprobieren.. gestartet.. beim erstenmal hat es sich
> aufgehangen! beim 2.ten mal hing der gesamte rechner (beim installieren
> eines Packetes!). Bei einem neustart hat er dann das bios die festplatte
> nicht mehr erkannt!! (kaputt?)

Hm, ... nun ja, Yast2 ... :-) ...
Wozu brauche ich eine graphische Oberflaeche zur Installation? -
Daher ist das auch ein wenig ueber-drueber.
Nun ja, wer's mag... - aber dann for your own danger.

> Fazit:
> 1. ich bin froh debian schon immer verwendet zu haben :)

Ich bin eher froher, beides zu verwenden. Beide habe ihre Haken
und Oesen, Starken und Schwaechen.

> 2. Suse ist so etwa die  b**sh**** distro die ich je gesehen habe (no
> offence!)

Das mag ich nicht so simpel stehen lassen.
Wenn man z. B.yast (1) vernueftig "entschaerft", liefert es
leicht gewuenschte Resultate. Nur muss man wissen, _welches_
Resultat man haben will.
Fuer den Newbie ist es zunaechst eine Einstiegs-Erleichterung,
doch sollte er/sie baldigst lernen, selbst Hand anlegen zu
koennen.
Leider tut yast (1) einiges, was sich dem Betrachter nicht so
transparent erschliesst :-( . Da hilft auch das Studium des
ueberaus Tricky-Quellcodes von yast oft nicht weiter :-))

Warum das eine tun und das andere lassen?
.. und nicht so schnell "Scheisse" dazu sagen, egal wozu.

Gruessli
Bernd




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