AW: linux-l: Linuxdistributionen

Heinz W. Pahlke h.pahlke at berlin.de
Mo Okt 30 15:18:12 CET 2000


On 30-Oct-2000 Ronald Steffen wrote:

> Ich sehe durchaus ein, daß man in Punkto Sicherheit mit einem
> Linux-System
> besser bedient ist. Und ich kann auch nicht einschätzen welchen
> Aufwand man
> mit Windows NT/2000 hat. Nur sollte die Entwicklung doch dahin

Ich weiss das auch nur recht allgemein, weil meine Frau an ihrem
Arbeitsplatz mit NT zu tun hat.

> über die Anwendungssoftware. So wie es jetzt aussieht gibt es ein
> sicheres
> und leicht zu bedienendes System (auf Anwendungsebene).

Sag' ich auch: Linux ;-)

> Man kann nicht verlangen das jeder zum Systemadministrator wird,
> nur weil er
> einen Brief schreiben will. Es muß heutzutage auch möglich sein ein
> handhabbar sicheres System zu bauen. Wenn das geschafft ist stimmt

Glaube ich nicht. Du unterschaetzt die Energie, mit der bestimmte
Zeitgenossen nach Luecken suchen, um fremde Systeme sabotieren zu
koennen. Ohne regelmaessige Pflege eines Systems stehen dessen Tore
bald sperrangelweit offen.

> Deinen Bemerkungen zum Thema Sicherheit denke ich entnehmen zu
> können, und
> korrigiere mich wenn ich da falsch liege, daß Du Dich beruflich mit
> diesem
> Problem beschäftigst. Demzufolge gehört die Administration bei Dir

Nein, bin freier Journalist.

> zum Punkt
> Arbeit und nicht nur zum Punkt Zeit. Was die Leistung wiederum

Die Administration gehoert aber trotzdem zur Arbeit, so wie frueher
das Wechseln des Farbbandes in der Schreibmaschine oder das Reinigen
der Schreibmaschinentypen. 

> stark
> fördert. Ich rede von Leuten bei denen die Administration nicht zum
> Punkt
> Arbeit gehört. Ich bin z.B. Chemiker und muß mich nebenbei mit der
> Administration beschäftigen, d.h. das zählt nicht zu meiner
> eigentlichen
> Arbeit.

Dass die Arbeitgeber das natuerlich gerne anders handhaben, ist klar.
Aber wie sieht es eigentlich aus, wenn Du wieder mal Windows neu
installieren darfst? Zaehlt das zu deiner eigentlichen Arbeit? Von
meiner Frau wurde jedenfalls ganz selbstverstaendlich erwartet, dass
sie Win 98 nebenbei neu installiert. (In der Hinsicht ist NT wirklich
ein Fortschritt.)

Langsam kommen wir aber zu einem Punkt, an dem es nicht mehr um
Linux-Distris (oder meinetwegen auch MS) geht, sondern um den
Verzicht von Systemadministratoren, wie er an den bundesdeutschen
Unis wohl weit verbreitet ist. Das ist aber nicht Schuld von Suse,
Redhat usw., sondern inkompetenter Beamter und Politiker.

Gruss,

Heinz.

-- 
E-Mail: Heinz W. Pahlke <h.pahlke at berlin.de>

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