linux-l: RedHat Life-System CD

Dr. Guido Seifert wargand at cs.tu-berlin.de
Do Sep 7 21:37:43 CEST 2000


Hi, um mir diversen Administrationskram in meiner Firma zu ersparen,
habe ich mir ein bootbare RedHat CD geschaffen, die rein RAM+CDROM
basiert ist. 

Ich wuerde das Image dieser CD ja gerne der Belug zugaenglich machen,
allerdings stellt sich die Frage, wo ablegen? Besteht ueberhaupt
Interesse an sowas?

Die Daten:

Der Kernel ist 2.2.16 mit FreeSwan + reiserfs. Menschen mit einem
IDE-CDROM oder einem Adaptec-Controller 29xx sind gluecklich, die
koennen gleich die CD einlegen und booten.

Desweiteren nach dem Start findet man:

XFree86 4.0.1
Xemacs 21.1.10 + Mule und Canna 
       fuer Menschen, die Japanisch schreiben muessen, ist das fast
       perfekt. Zumal auch ein fuer Japanisch enhancetes TeX/LaTeX
       sowie Ghostscript drauf ist.

Desweiteren:

Netscape 4.75
Vim 5.7
Windowmaker 
Acrobat Reader
MySQL
Apache 

Und auch sonst, was man so bei einer normalen RedHat-Distri so findet.

Fragt mich jetzt bitte nicht nach den genauen Versions-Nummer, die
habe ich auch nicht alle im Kopf.

Das System legt eine 32MB grosse Ramdisk an, in der die schreibbaren
Daten gelagert werden. Viel Platz fuer ein /home ist nicht.

Nachdem der Kernel geladen ist, wird von CDROM ein Skript aufgerufen,
welches die Ramdisk fuellt und diverse Initialisierungen durchfuehrt.
Nachdem dieses Skript abgelaufen ist, wird versucht eine Floppy zu
mounten und ein Skript auf dieser Floppy auszufuehren. Sinn dieser
Scahe ist, dass man eine Variable Konfiguration vornehmen kann. 
Z.B. wenn man so ein CDROM System als Firewall aufbaut, koennten die
Rules per Diskette beim Starten veraendert werden. Auch ist das
Sinnvoll, um unterschiedliche X Konfigurationen einspielen zu koennen.
Zum Schluss wird dann Init ausgefuehrt und Linux startet ganz normal.

Tja, zu den Nachteilen. Bisher habe ich die CD nur fuer mich und den
Rechnern in der Firma in der ich arbeite gemacht. Daher ist die
Konfiguration auch auf diese Rechner angepasst. Es sind zwei
Netzwerkkarten fest in den Kernel eingebunden. ppp ist
integriert. Vieles haette ich natuerlich auch ueber Module noch
konfigurierbarer gestallten koennen, aber das war nicht die
urspruengliche Absicht. 

Das hoert ich erstmal schlimm an, ist es aber nicht. Sich das Image
der CD auszupacken, und mit einem neuen BootImage neu zu brennen ist
ziemlich einfach. Damit kann man sich dann den Kernel einspielen, den
man braucht und nebenbei auch die Groesse der Ramdisk veraenderm. Wenn
man 128MB Ram hat und die Ramdisk auf 64MB setzt, kann man schon recht
gut arbeiten.


Gruss
Guido








Mehr Informationen über die Mailingliste linux-l