linux-l: Re: Aldi-Tablett
Joachim von Thadden
thadden at web.de
Do Sep 14 11:13:14 CEST 2000
Hallo Mike,
wie das so ist, habe ich in der Zwischenzeit die Infos selbst
herausbekommen. Trotzdem herzlichen Dank für Deine Mühe. Und da ich
dachte, daß sich vielleicht noch andere dafür interessieren, habe ich
das hier gleich noch auf die Liste gepostet. Ich verwende übrigens nicht
den Treiber von DigitalEdge, sondern den HyperPen-Treiber, weil ich
einige Dokus im Netz fand, die darauf hinwiesen, daß der
DigitalEdge-Treiber fehlerhaft sei.
Ich verwende die zweite Installationsvariante des ALDI-Tabletts, also
ohne über gpm zu gehen (brauch ich eh fast nie). Die Treiberdateien für
den HyperPen-Treiber und Infos zu den XF86Config Einstellungen (falls
noch mal jemand nachfragt), findest Du unter
http://www.lut.rwth-aachen.de/~roland/hyperpen.html
Der Artikel aus dem Linux-Magazin ist unter unter
http://www.linux-magazin.de/ausgabe/2000/05/XInput/xinput.html
zu finden und ist wirklich sehr informativ.
Mir fällt auf, daß ich mit dem Tablett den ganz unteren Bildschirmrand
nicht erreichen kann. Daran arbeite ich noch.
Mike Neuhaus schrieb:
>
> Hi
>
> Es gibt mehrere Möglichkeiten, das Aldi- Tablett zu benutzen. Zwei sind
> mir bekannt.
>
> -Weg1: ohne Drucksensitivität
>
> Bei diesem Verfahren werden die Daten von gpm in Empfang genommen und an
> X11 weitergereicht. Die Datei /etc/gpm.conf muß dazu so aussehen:
>
> device=/dev/ttyS1
> responsiveness=100
> type=summa
> append="-b 9600 -s 150 -r 100 -Rsumma"
>
> Um nun unter X11 mit dem Tablett arbeiten zu können, ist es notwendig,
> die X11-xinput-Erweiterungen zu installieren (...zumindest unter 3.3.6,
> wie das unter 4.0x aussieht, weiß ich nicht). Bei meiner Debian heißt
> das Paket xext. Zusätzlich muß die Datei xf86Summa-gpm.so nach
> /usr/X11R6/lib/modules kopiert werden.
>
> In die Datei /etc/X11/XF86Config muß folgender Abschnitt eingebaut
> werden:
>
> Section "Module"
> Load "xf86Summa-gpm.so"
> EndSection
>
> Section "Xinput"
> SubSection "SummaSketch"
> Port "/dev/gpmdata"
> DeviceName "tablet"
> ActiveArea 6 4.5
> Mode Absolute
> Cursor Puck
> AlwaysCore
> EndSubSection
> EndSection
>
> Nach einem Neustart von gpm und X11 sollte dann das Brett seinen Dienst
> verrichten.
>
> -Weg2: mit Drucksensitivität bei gimp
>
> Notwendig sind:
> gtklib mit xinput-Unterstützung (bei Debian normal, wie das bei anderen
> Distris aussieht, weiß ich nicht. Probieren geht über Studieren)
> xf86DigitalEdge.so ....muß nach /usr/X11R6/lib/modules/
> xinput-Erweiterungen installiert (xext)
> eine Entwicklerversion von gimp (1.1.24 arbeitet prima)
>
> Die /etc/XF86Config sieht dann so aus:
>
> Section "Module"
> Load "xf86DigitalEdge.so"
> EndSection
>
> Section "Xinput"
> SubSection "DigitalEdge"
> Port "/dev/ttyS1"
> DeviceName "tablet"
> ActiveArea 50 40
> Mode Absolute
> Cursor Stylus
> ClickThreshold 600
> AlwaysCore
> EndSubSection
> EndSection
>
> Interessant ist, daß ich bei mir das Tablett nur nutzen kann, wenn ich
> X11 nach dem Hochfahren des Rechners (ich verwende xdm) mittels
> strg-alt-backspace neu starte. Erst dann funzt die Sache. Dies wurde mir
> bisher aber von sonst niemandem berichtet.
>
> Nachdem die gtklib installiert ist, muß noch gimp mitgeteilt werden, daß
> es nun ein Tablett benutzen darf. Dazu Datei-->Dialoge-->Eingabegeräte
> anklicken. Das Gerät switch kannst Du getrost ausschalten. Das Gerät
> tablet einschalten und zwar auf "Bildschirm".
>
> Das wars. Mittels Datei--->Dialoge---->Werkzeugeinstellungen kannst Du
> bestimmen, welche Einstellungen durch die Drucksensitivität beeinflußt
> werden sollen.
>
> Anbei findest Du die Datei xf86digital-edge.so. Die ist nämlich nur
> recht schwer zu finden, weshalb ich Dir die Suche abnehme. Ein wirklich
> guter Artikel über Tabletts mit Linux findet sich im LinuxMagazin
> 05/2000. Dieser Artikel findet sich auch auf http://www.linuxmagazin.de
> . Diesen sollte man gelesen haben, wenn man sich daran macht, ein
> Tablett zu installieren
>
> --
> Mike Neuhaus
>
> ------------------------------------------------------------------------
> Name: xf86DigitalEdge.so
> xf86DigitalEdge.so Type: Ohne Angabe (application/octet-stream)
> Encoding: base64
--
Mit freundlichen Grüßen/Sincerely
Joachim von Thadden
"Never touch a running system! Never run a touching system?
Never run a touchy system!!!"
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