linux-l: NFS mit mehr als 16 Gruppen

Matthias Kranz mskranz at acm.org
Fr Feb 9 09:03:46 CET 2001


On Thu, Feb 08, 2001 at 05:12:03PM +0000, Robert Sander wrote:
> On 8 Feb 2001 17:22:31 +0100, Dr.Bernd Freistedt
> <bf at bcf.in-berlin.de> wrote:
> >Scheint wie bei Solaris zu sein: 1 primaere, 15 sekundaere
> >Gruppen.

Das hat nix mit Solaris oder anderen OSs zu tun. Vom Prinzip her
kannst Du unter Linux in 32 (ist glaube ich der Default im Moment, ist
aber hoeher zu schrauben) verschiedenen Gruppen sein. Problem ist, das
RPC an der entscheidenden Stelle nur 4 Bit breit denkt.

> Autsch, da muß man ja an ACLs denken, wenn man nicht beliebig viele
> Gruppen hat. Und ACLs über NFS ist ja auch wieder ein schönes Thema.

Ueber NFSv3 kannst Du ohne groessere Probleme ACLs fahren. Soll
heissen, sie werden respektiert. Samba macht auch mit. Allerdings sind
die ACLs weder auf dem NFS- noch auf dem Windows-Client sichtbar. Man
kann sie nur spueren :)

NFSv4 (Referenzimplementierung fuer Linux verfuegbar) kennt
grundsaetzlich ACLs, allerdings sind die vom Aufbau her nicht mit
POSIX ACLs konform und ein vernuenftiges Mapping existiert meines
Wissens nach (noch) nicht.

Samba soll ab V2.2 ACLs koennen (nicht nur spueren - auch sehen und
setzen). Um verschiedene Linux-ACL-Loesungen bedienen zu koennen, hat
man sich ein Backend-Konzept ueberlegt. Letzter Blick ins Repository
ist aber schon ewig her.

Cheers,
Matthias 
-- 
Matthias Kranz
mskranz at acm.org
http://www.belug.org/~kranz



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