linux-l: Kernel backen

Alain Schroeder alain at mini.gt.owl.de
So Feb 11 14:08:54 CET 2001


On Sat, Feb 10, 2001 at 10:30:50PM +0100, Klaus-Peter Schmidt wrote:
> Hi,
> 
> kann mir hier vielleicht jemand erklaeren, worin der bei den Kerneln
> der Unterschied bei den Prozessortypen besteht.
> 
Es werden ein paar kleine Optimierungen eingebaut, die auf manchem
Rechner so nicht laufen, und der Kompiler wird angewiesen für diesen
Prozessor zu optimieren.

Nicht für alle Rechner sind Optimierungen vorhanden. (Ich rede ab jetzt
vom Kernel 2.4) So wurde afaik für den Athlon eine optimierte
Speicherkopiermethode geschrieben. Im endeffekt gewinnst du damit dann
um die 3%. Über sinnigkeit und Unsinnigkeit läßt sich natürlich
streiten. Die Operation selbst ist natürlich einiges schneller geworden,
nur im Betrieb bleibt davon nicht mehr sooo viel über.

Das ist genauso mit einzeln Optimierten Binaries (Mandrake kompiliert
standartmäßig für Pentium). Im Extremfall läßt sich damit 30%
herausholen - z.B. bei bzip2. Aber wenn du mit deinem System arbeitest
läuft bzip2 ja nur selten mal (selbst wenn du jede Kernel pre Patch aus
dem Internet besorgst und wie wild herumspielst). Wenn du also hinterher
den Tagesdurchschnitt anschaust, dann merkst du den unterschied nicht
mehr (1% schneller geworden?) - wenn du direkt mit der Applikation
arbeitest schon.

Die Optimierungen im Kernel sind aber nicht so sehr bemerkbar, wie eine
Applikation. In Einzelfällen hast du aber z.B. einen Treiber der einiges
schneller wird - dann merkst du es wieder.

	Bye,
	  - -- Alain -- -

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