linux-l: dtp unter linux, Python teil

Ralph Angenendt ralph at strg-alt-entf.org
Do Feb 15 01:03:22 CET 2001


On Wed, Feb 14, 2001 at 09:40:18PM +0100, Jens-Uwe Morawski wrote:
> On Wed, 14 Feb 2001 Carsten Wartmann wrote:
>> Philipp Schmidt writes:
>>> On Wed, Feb 14, 2001 at 02:30:08PM +0100, Stefan Tietke wrote:
>> [···]
>>> Danach dürfte ein Projekt wie DTP for Linux gut realisierbar sein...
>>> 
>>> Leider kat sich bisher kaum jemand rangetraut.... (Was ist aus
>>> KPublisher geworden?).
>> 
>> Ich überlege jetzt schon die ganze Zeit wie dieses DTP (oder
>> Vektor-Zeichen-Prg) in Python geschrieben hei'st? Das sah den
>> Ankündigungen nach immer ganz nett aus...
> 
> Sketch !?

Ja, aber das ist eher ein Corel Draw 3.0 für Linux (vom Umfang her).
Was Linux _wirklich_ fehlt, sind solche Programme, die Farbseparation
beherrschen, die Colormanagement können (das müsste es eigentlich
alles schon für Unixe geben, allerdings sind die Algorithmen
stellenweise patentiert (wenn ich mich richtig erinnere), so dass
freie Implementierungen hoffnungslos scheitern werden).

Auch wenn man davon ausgeht, dass es ja nicht unbedingt eine freie
Implementation sein muss, steht immer noch das Problem im Raum, dass
viele Firmen kein Interesse an Linuxversionen ihrer Software haben, da
sie davon ausgehen, dass die "Zahlungsmoral" im Linuxbereich nicht so
grandios ist. Das wird u.a. mit FrameMaker passiert sein, von dem es
ja durchaus Unixversionen gibt - bloss halt nicht für Linux.

Und schon stecken wir in der Zwickmühle - freie Software kann es nicht
geben, es sei denn man findet ein Farbmanagement, welches frei genutzt
werden darf, auf der anderen Seite sehen die grossen Firmen kein
Potential in Linuxversionen ihrer Software (oder stellen halbherzige
Portierungen her wie Corel), ich finde weder die WordPerfect Suite noch
Corel Paint - Draw kenne ich nicht - unter Nutzung der Winelibs
gelungen. Native Portierungen sind gefragt.

Selbst wenn es Software zum Farbmanagement geben sollte, so muss diese
auch in andere Projekte einfliessen als in DTP- und Grafiksoftware,
was nützt mir das beste Farbmanagement, wenn ich weder Scanner noch
Monitor oder Drucker eichen kann.

Und da sind proprietäre Modelle wie Windows oder MacOS einfach besser,
da die einzelnen Komponenten ineinander greifen (abgesehen von TWAIN,
welches ich recht grauselig finde). Es gibt ja noch nicht einmal eine
vernünftige PrintExtension für X.

Ralph
-- 
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the soul of the boy sitting next to me.
                -- Woody Allen
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