linux-l: Diskussionen um TB und mutt

Holger Paulsen paulsen at mobile.in-berlin.de
Do Jul 26 18:54:06 CEST 2001


On Thu, Jul 26, 2001 at 01:45:38PM +0200, Viktor Zacek (GMX) wrote:
 
> Ich hatte wirklich nichts dagegen, daß du die Liste auseinandernimmst...
> aber bei mir ist das alles in _einem_ Mailer, und nicht in dutzenden von
> Tools wie vi, mutt, balsa, fetchmail, procmail, ...

Du bist hier flasch. Du hast die Unix-Philosophie nicht
verstanden. Für jede Aufgabe gibt es ein Tool, was diese
Aufgabe sp perfekt wie möglich erledigt. Schauen wir uns mal
Deine Aufzählung an:

vi ist ein Texteditor und dient dazu, Mails zu schreiben.
Der Vorteil eines wohlkonfigurierten Systems ist, daß man
nicht an diesen gebunden ist. Man kann einen anderen
Texteditor einbinden, der einem mehr zusagt.

mutt ist ein Mailreader. Ein guter. Man kann aber auch einen
anderen nehmen, falls es einem so gefällt.

fetchmail dient dazu, die Email auf den eigenen Rechner zu
übertragen. Man darf aber auch andere Wege gehen.

procmail filtert und sonst nichts. Möglicherweise findet
jemand, daß ein anderes Tool diese Aufgabe für seinen Bedarf
besser kann -- völlig in Ordnung.

Aber das Wichtige ist eben: diese Tools arbeiten in Grunde
mittels standardisierter Schnittstellen miteinander. Man
kann sie so miteinander kombinieren, wie es einem nützlich
ist.

Die GUI-Mailer kranken leider daran, daß sie alles allein
machen wollen (übrigens gehört balsa hierher). Man kann sich
das aussuchen, was einem als Besten erscheint. Damit habe
ich keine Probleme; es ist halt nicht meine Entscheidung.
Wenn jemand glücklich damit ist, prima. Aber meist ginge es,
möchte ich vermuten, mit den Unix-Tools besser. Ob es einem
wert ist, vielleicht etwas mehr Zeit für die Konfiguration
zu verwenden, das kann ich nicht entscheiden.


  Holger







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