linux-l: Re: Darwin und GNU/Linux

[Kimmina]

On Sunday, July 29, 2001, at 02:30 , Alain Schroeder wrote:
> Mir geht es einfach darum "Free Software" einzusetzen. Darwin halte ich
> nicht für schlecht, solange man nicht zu dieser Oberfläche gezwungen
> wird, obwohl so ein MacOS X mit X-Server und der Classic Umgebung
> langsam witzig aussieht. <fg>

Man wird nicht ;)

> Ist eigentlich Apple's "OpenSource" Lizenz inzwischen auch "Free", oder
> immer noch nur etwas halbes? Anscheinend nicht:
>
> http://www.fsf.org/licenses/license-list.html#NonFreeSoftwareLicense

Leider bin ich kein Jurist und ich habe es deshalb auch noch
nicht geschafft, uneingeschraenkter GNU-Verfechter zu werden.
Geistiges Eigentum halte ich fuer eine wahnsinnig komplizierte
Angelegenheit. Meiner Ansicht nach ist die GNU-Lizenz eine Art
'geistiger Kommunismus' - sprich: alles gehoert allen. Das ist
eine gute Sache, aber es gibt Probleme, wenn das selbe nicht
auch fuer andere materielle Dinge gilt (Autos, Kuehlschraenke,
Malerarbeiten etc.).

Mir ist in erster Linie wichtig, dass ich weiss, was mein
Rechner tut. Bei Micro$oft muss ich auf deren Programmierer
vertrauen und demnaechst sogar anrufen und um Erlaubnis fragen,
wenn ich mehr RAM in meinen Rechner stecken moechte, waerend
Apple mir erlaubt, im Sorcecode nachzuschauen, was passiert.

Deshalb habe ich im Moment keine Probleme, mit der Apple-Lizenz
zu leben. Sie wird sich sowieso wieder aendern (und die
GNU-Lizenz wahrscheinlich auch). Wenn es in eine Richtung geht,
die mir weniger zusagt als die momentane, kann ich ja
problemlos Linux oder NetBSD anstatt einsetzen...

> Ansonsten könnte ich mir wohl auch vorstellen *BSD auf einer der Kisten
> hier laufen zu lassen.

Open-, Free- oder NetBSD haben ja soviel mit der Apple-Lizenz
nicht am Hut, aber GNUish correct sind die auch nicht... :)

groetjes
boris

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