linux-l: Re: wo sind die debianfreaks?

Holger Paulsen paulsen at mobile.in-berlin.de
Di Mai 8 19:09:48 CEST 2001


On Tue, May 08, 2001 at 09:33:40AM +0200, Duncan Rubinger wrote:
  
> Ganz Deiner Meinug und um dem Ganzen noch eins drauf zu setzen: Auf
> der ComBär letztes WE in Berlin hat die Belug unter anderem ein
> SuSE als Linux-System als Vorführrechner gehabt ;-)

Ist ja auch ok. Jeder soll das einsetzen, was er möchte:
Debian, TurboLinux, Suse, RedHat, BSD oder Windows. Aber
genauso sollte jeder seine Entscheidung für das System
*bewußt* fällen. Dabei bin ich sehr tolerant. Wenn der Grund
zu einer Entscheidung lautet:

"Ich habe mal von einer Heft-CD die Distribution von x
ausprobiert. Damit kam ich prima klar. Diese Heft-CD ist
leider für meine Ansprüche nicht komplett; ich hole mir
jetzt eine komplette Distribution, und zwar die aktuelle von
x."

oder

"Aus gegebenen Gründen benötige ich Linux. Da habe ich aber
kaum Ahnung von, aber ein guter Kumpel von mir setzt seit
langem die Distribution von y ein, und er wird mir bestimmt
helfen, wenn ich Probleme habe. Darum nehme ich y."

Für x und y beliebige Distributionen oder Betriebssysteme
einsetzen.

Was ich sagen will: alles ist egal, solange man weiß, was
man tut. Und daher löst ein Hilfeersuchen wie:

"Ey, ich habe hier Linux 7.0 und es furzt nicht. Helft mir
!! Sofort !!!1"

bei mir eher Heiterkeit aus, es löst aber bei mir keinen
Drang aus, einen Teil meiner kostbaren privaten Zeit dafür
zu benutzen, um länglich darzulegen, was ich wissen muß, um
das Problem überhaupt zu verstehen.

In der Vergangenheit hat sich zumindest mir aufgetan, daß so
etwas meist von Suse-Usern kam, die Outlook Express
verwendeten. Allerdings sehe ich einen Rückgang in der
letzten Zeit -- vermutlich aus zwei Gründen: zum einen
scheint sich Suse nicht mehr so intensiv über diese Heft-CDs
verbreiten zu mögen, und zum anderen mag der Höhepunkt des
Linux-Hypes überschritten zu sein.

Suse hat -- für mich -- also eine schlechte Reputation (sp?).
Das ist sicher nicht vorurteilsfrei, doch wenn da eine Frage
kommt, die ausdrückt, daß der Fragesteller nicht ansatzweise
verstanden hat, was Linux (oder eher: Unix) ist, dann bin
ich mir sicher, daß eine zutreffende Antwort von mir als
flame aufgefaßt würde. Und das ist häufig ein Grund für
mich, das Maul zu halten.

Ich habe hier ganz bestimmt keinen Distributions-flamewar
haben wollen.


  Holger





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