[linux-l] Woody-nachbesserungs-Tool

Peter Ross peter.ross at alumni.tu-berlin.de
Fr Dez 27 12:44:54 CET 2002


Hi,

On Thu, 26 Dec 2002, Steffen Dettmer wrote:

> * Peter Ross wrote on Fri, Dec 27, 2002 at 00:48 +1100:
> > On Tue, 24 Dec 2002, Steffen Dettmer wrote:
> > > Ja, hatte echt mal überlegt, genau deshlab für Webserver FreeBSD
> > > zu nehmen. Aber muß man ja auch erst lernen und ist auch nicht in
> > > 5 Minuten aufgesetzt...
> > 
> > Der Unterschied duerfte nicht viel groesser sein als beim Wechsel von 
> > Debian zu RedHat - nur besser dokumentiert;-)
> 
> Na ja, einen Webserver mit dem ganzen PHP Mist, den man ja heute
> unbedingt braucht, zu "migrieren", ist vermutlich gar nicht so
> einfach!

Gerade ueber PHP kann ich nichts sagen, weil es nicht verwendet wurde.

Der Umstieg eines Webservers mit Apache, Fast-CGI und Perl hat ohne
Aenderung auch nur eines Bits geklappt. (Problemloser als jeder Umstieg
zwischen verschiedenen Perl-Versionen.. in meiner alten Firma gibt es
immer noch drei, weil die Perl-Entwickler es fuer spassig finden, jedes
Mal das Rad neu zu erfinden:( Einer der Gruende, warum jetzt Perl nicht
mehr zum Basisssystem des FreeBSD gehoert - es ist einfach schlecht, wenn
so ein "unstables" Tool (im Sinne von Versionsstabilitaet) fuer die
Grundkonfiguration benutzt werden muss.

Desweiteren wurde eine Java-Servlet-Applikation, benutzend Tomcat, 
problemlos auf Windows entwickelt und auf FreeBSD eingesetzt. Lediglich 
die "C:\.." mussten natuerlich raus;-)

Der Tomcat war uebrigens nicht in den Ports, ich habe den Java-Byte-Code 
von der Tomcat-Seite gezogen, unter /usr/local entpackt, einen Symlink 
namens /usr/local/tomcat erstellt und das als $TOMCATHOME in die Konfig 
eingetragen. War also kein Problem.

Eigentlich ist mir ueberhaupt kein ernsthaftes Problem auf 
Applikationsebene passiert. Lief alles.

Lediglich die PPP- und ISDN-Sachen, die ja eng mit dem Kernel verbandelt 
sind, laufen ganz anders (ach ja, und IPSec.. da habe ich Linux bis jetzt 
noch nicht vollstaendig begriffen.. warum landen zwei verschiedene 
Verbindungen auf dem selben ipsec0-Device..)

Allerdings wuerde ich mich nicht sofort auf FreeBSD 5.0 stuerzen. Da wird 
eine neuere, "pingligere" gcc-Version benutzt, und manche der Maintainer 
der Ports haben derzeit Probleme, die Sourcen soweit zu saeubern, dass der 
maeklige Compiler sie frisst. Entweder noch ein paar Tage 4-stable oder 
aber noch ein paar Tage warten.

> > Besonders gewoehnungsbeduerftig vielleicht - alles ausserhalb des 
> > Grundsystems landet unter /usr/local.
> 
> Ist aber eigentlich richtiger. Hat natürlich den Nachteil, daß
> man eignen Kram dann lieber nicht nach /usr/local schmeißt, was?

Na, siehe oben. Macht aber nur Sinn, wenn es wirklich nicht in den Ports 
ist. Da wird die Applikation ja aus den Sourcen gebaut, so dass man 
Sonderwuensche durch Aendern im Makefile problemlos hinbekommt.
 
Gruss
Peter





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