linux-l: perl / perl-tk

[Olaf Radicke]

On Fri, Jan 18, 2002 at 10:29:34AM +0100, Steffen Dettmer wrote:
> * Olaf Radicke wrote on Thu, Jan 17, 2002 at 22:55 +0000:
> > Mit anderen Worden: Ich will Emacs über ein Perl-Tk-Program
> > steuern. 
> 
> Brauchst Du da nicht eher ein Emacs-Buch? Läßt sich Emacs
> überhaupt so ohne weiteres fernsteuern? Oder soll das transparent
> passieren? Dann kannst Du mit dem Perl programm sowas in der Art
> wie "ssh localhost emacs" probieren. Aber würde ich lieber
> lassen. Was möchtest Du eigentlich machen?
> 
Ich bin Heilerzieungspfleger im 3. Ausbildungsjahr. Ich
habe mit Leuten zu tun, die z.B. spastisch gelähmt sind und
die Computer mit Hilfe von zwei Knöpfen an ihrer Kopfstütze
bedienen. Unter Windoof gibt es Programme, die kann man
mit zwei Knöpfen bedienen. Und diese Programme ersetzen
die eingabe per Tastertut. So das man jedes Programm 
benutzen kann, was sich mit der Tastatur steuern lässt. 
Emacs ist in sofern sehr gut dafür geeignet, als das es
ersten sich vollständig mit der Tastatur bedienen lässt und
zum zweiten, es eine (fast) komplette Arbeitsumgebung biete.

Das Windoof Programm kostet 1500.-DM ca.750 EUR. (Für *EINEN*
Platz). Die Werkstat an die ich jetzt denke hat sieben 
Rechner. Und insgesamt ca. 70 behinderte Mitarbeiter. 
Der Jahresgewinnüberschuß trägt knapp 10.000,-DM der an
die behinderten Mitarbeiter ausgezahlt wird. Das ist für
Jeden zur Zeit 5 EUR pro Monat. Kurz um, das Geld ist
einfach nicht dar.

So wie sich für mich die Situation darstellt, habe ich jetzt
zwei Möglichkeiten:
1. Ich Programmiere mit Perl-Tk ein "komplettes" Textverarbeitunsprog

2. Ich vergesse das mit Perl und fange noch mal mit c/c++ und
gtk an. 

Ernsteres ist schmerzhaft, weil ich das Rad noch mal erfinde.
wenn ich dann feststellen sollte, noch ein Mail-Prog zu brauchen,
Stehe ich wieder vor dem Problem es selber zu Progen.

Letzteres ist schmerzhaft, weil ich mich so mühselig in
Perl eingearbeit habe, und ich gerade anfange ein bisschen was zu
peilen.

mfg Olaf