[linux-l] MobiliX wird "elektronischer Terror" vorgeworfen
Mortimer Graf zu Eulenburg
eulenburg at gmx.de
So Mär 24 13:47:35 CET 2002
Ich habe das als Referendar zur Genüge mitgemacht. Du wirst erstaunt sein,
wie frugal das abläuft:
Die Kammer eröffnet die Verhandlung und stellt fest, dass alle da sind.
Dann werden die eingereichten Schriftsätze kurz besprochen, meist wird da nur
noch nachgefragt bzw. besprochen ob weitere Anträge (Gutachterbestellung,
Erwiderungen, Fristen für Erwiderungen etc.) zu stellen sind.
Dann fragt die Kammer nach Vergleichsmöglichkeiten, sofern ein Vergleich
nicht erwünscht ist, werden die Klageanträge gestellt.
Das Gericht bestimmt einen Termin, bei dem die Entscheidung (das Urteil)
verkündet wird oder einen erneuten Verhandlungstermin.
Fertig ist die Laube.. Ein deutscher Gerichtstermin , insbesondere im
Zivilrecht, hat nichts, aber auch gar nichts mit Jura a la Ally McBeal zu tun.
Also ich würde mir die Fahrt sparen bzw. das hier am Landgericht mal
mitmachen, falls Dich die Prozesse an sich interessieren.
Viele Grüße, Mortimer
On Saturday 23 March 2002 17:00, you wrote:
> Dr. Bernd Freistedt wrote:
> > Rueckenstaerkung ist das eine - und gute. Aber wenn sich die
> > Gegenpartei dann einer Gruppe "Open-Sourcer" gegenuebersieht,
> > kann da sicher einiges voellig anders verstanden werden.
> > Richter sind halt auch bloss Menschen.
>
> Ich kann nur fuer mich sprechen. Ich habe durchaus vor dorthin
> zu fahren und in die Verhandlung zu gehen - sofern dies moeglich
> ist. Ich bin einfach neugierig wie sowas ablaeuft - schliesslich
> weiss man nie, was einem noch so blueht.
>
> Ich werde mich ganz sicher nicht als "Open Sourcer" zu erkennen
> geben ;-)...
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