[linux-l] Offline Mail mit mutt?

[Steffen Dettmer]

* Christoph Lange wrote on Thu, Nov 07, 2002 at 17:43 +0100:
> Ich will weiterhin mutt benutzen, obwohl ich jetzt keine Standleitung
> (und kein uuxp) mehr habe. Abholen von pop3-Server ist ja kein
> Problem. Aber was macht man am besten zum verschicken der Mail wenn
> keine ständige Internet-Verbindung da ist? Hat da jemand eine Lösung?

Klar. Ich hab DSL Flatrate, aber hab das trozdem richtig
konfiguriert, man muß sowas ja nicht ausnutzen.

> die Mails einfach in eine Queue eines lokalen MTA zu stellen, der dann
> versucht, alles wegzuschicken, sobald eine Leitung da ist ...

Wieso, wenn der MTA POP before SMTP kann, dann muß das gehen.
Aber irgendwo mußt Du Dich ja einwählen, mindestens da solltest
Du ja einen funktionierenden SMTP Server haben. Dann mußt Du Dich
nicht mit solchem Mist abärgern.

> Gibt es denn so eine Art externes Queue-Programm, das mit mutt eine
> Funktion ermöglichen würde, die man sonst von Netscape-Mail, kmail
> usw. kennt?!

Wozu? Ich verwende qMail. Der schiebt das in ne Queue (gut, zum
Versenden gibt's dann ein zusätzliches Programm :)), und haut das
auf Anfrage wieder raus. Ich bin mir fast sicher, daß das
irgendwo auf sws.dett.de im Detail beschrieben ist
(Knowledgebase).

Abholen geht mit Fetchmail prima. Und es stimmt nicht, daß das
nur einmal guckt, wenn von ip-up aufgerufen. Fetchmail ist
nämlich ganz clever:

          /usr/bin/fetchmail --syslog --daemon 180 \
          --interface $INTERFACE/$LOCALIP/255.255.255.255 \
          --monitor $INTERFACE

Das guckt dann alle 3 Minuten, wenn auf $INTERFACE Packete kamen
(sonst nicht, damit wird die Abwahl also nicht verzögert).
Natürlich nicht sehr portabel, aber unheimlich schick :)
Fetchmail kann auch Maildirs als Ziel verwenden, das fetzt
überhaupt. Das steht bestimmt auch irgendwo im Detail auf
sws.dett.de, falls Interesse. 

Mein mutt merkt von alledem nix. Ist ja auch ein MUA - der soll
sich ja nicht um Transfers kümmern :)

oki,

Steffen

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