[linux-l] hochaufloesendes timing im linux kern

Jan-Benedict Glaw jbglaw at lug-owl.de
Mo Nov 11 14:58:09 CET 2002


On Mon, 2002-11-11 14:38:50 +0100, Soeren Sonnenburg <sonnenburg at informatik.hu-berlin.de>
wrote in message <1037021930.1430.32.camel at calculon>:
> > ...und sich dann wundern, was alles nicht mehr geht:-) Da braucht nur
> > wer lange im Interrupt zu bleiben, und Deine Millisekunde is' hin. Du
> > kannst Dich (momentan) eigentlich nur aufrufen lassen, die Zeit
> > feststellen und dann via mdelay() schlafen. Linux ist halt kein
> > Realtime-OS... Allerdings sind im Moment einige dabei, eine
> > Microsekunden-API zusammenzubauen. Vielleicht kannst Du deren Patches
> > verwenden (bzw. darauf aufbauen).
> 
> ach mist, udelay==mdelay==busy loop :-/
> siehe http://www.xml.com/ldd/chapter/book/ch06.html#t3

Richtig.

> ich kann unmoeglich den kern innerhalb von 50ms fuer 20ms anhalten.

Vermutlich nicht. Die Frage ist auch, ob Du (-> Latenz) sofort
d'rankommst. Wenn zwischendurch ein Interrupt reinkommt, kann's sein,
daß Du nicht schnellgenug aufgerufen wirst (-> PIO-IDE-IRQs bleiben
gern' mal > 100ms zwischen cli und sti)...

Hast Du eine Möglichkeit, die zeitkritischen Geschichten auf ein
externes Gerät abzuwälzen, daß nichts anderes zu tun hat? "Realtime" ist
ja meist eher ein workaround für Geräte, denen eine gewisse
Eigenintelligenz fehlt (Windeln sind voll! Bitte in < 1ms wechseln!)...

MfG, JBG

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