[linux-l] hochaufloesendes timing im linux kern
Pascal Volk
linux-l at edelhost.de
Mo Nov 11 15:06:14 CET 2002
Am Montag, 11. November 2002 13:30 schrieb Robert Sander:
> On Mon, 11 Nov 2002 13:10:30 +0000 (UTC),
>
> Jan-Benedict Glaw <jbglaw at lug-owl.de> wrote:
> >=2E..und sich dann wundern, was alles nicht mehr geht:-) Da
> > braucht nur wer lange im Interrupt zu bleiben, und Deine
> > Millisekunde is' hin. Du kannst Dich (momentan) eigentlich nur
> > aufrufen lassen, die Zeit feststellen und dann via mdelay()
> > schlafen. Linux ist halt kein Realtime-OS... Allerdings sind im
> > Moment einige dabei, eine Microsekunden-API zusammenzubauen.
> > Vielleicht kannst Du deren Patches verwenden (bzw. darauf
> > aufbauen).
>
> Ja, natürlich. Das kann aber auch schon bei HZ=100 passieren.
>
> Ich habe z.B. den Effekt, wenn ich den X-Server starte mit den
> nVidia-Binärtreibern. Dann hängt beim initialisieren der
> Grafikkarte das ganze System für etwa 10 - 15 Sekunden.
> Das muß aber an der sehr alten TNT2-Karte liegen, bei neueren
> Karten habe ich den Effekt noch nicht gesehen.
>
> Und es gibt ja ein Realtime-Linux: http://fsmlabs.com/community/
>
> Grüße
Hallo zusammen,
bin mir jetzt nicht so ganz sicher ob ich den Zusammenhang ganz
erkannt habe. ;-) (Ja, und gepatcht wurde auch.)
Aber in den Release-Notes zu Red Hat Linux 8.0 ist im Kapitel
"Anmerkung zum Kernel" folgendes zu finden:
[...] Der Kernel basiert auf der 2.4.18 Release und entaelt
ausgewaehlte Patches des 2.4.19 und der -ac Patchsammlung.
° HZ=512 auf i686 und Athlon bedeutet, dass die Systemuhr 5 Mal so
schnell laeuft wie auf anderen x86-Plattformen (i386 und i586);
HZ=100 war bisher Standard auf x86-Plattformen. Diese Aenderung
liefert bessere interaktive Reaktionen, geringere Latenz-Anwort
für einige Programme und schnellere Reaktionen vom Terminplaner.
Wir haben das /proc Dateisystem so angepasst, dass Zahlen genau
wie bei Verwendung des HZ=100 Standards mitgeteilt werden.
Gruss
Pascal
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