[linux-l] sendmail t-online

Steffen Dettmer steffen at dett.de
Mi Okt 2 11:44:47 CEST 2002


* Guntram Trebs wrote on Mon, Sep 30, 2002 at 13:44 +0200:
> On Mon, 30 Sep 2002, Kendy Kutzner wrote:
> > On Fri, Sep 27, 2002 at 10:28:22PM +0200, Guntram Trebs wrote:
> > [im2000]
> > Und fuer grosse dicke Sachen kann man auch schon jetzt URLs in Mails
> > packen.
> >
> > Fuer mich hat dieses IM2000 keine offensichtlichen Vorteile.
> 
> vermutlich per Mail oder einer ähnlichen Geschichte
> 
> Das Spammen wird meiner Meinung nach dadurch schwieriger.
> 
> Im Moment ist es so, daß sich irgendwelche Spammer mit Dialups ins
> Internet einwählen und dann direkt oder mit einem falsch konfigurierten
> Relay Mails losschicken.

Der Spam, den ich so zu sehen kriege, kommt nicht direkt von
Dialups (daher verstehe ich auch nicht, warum man die blocken
sollte). Er kommt meist von irgendwelchen Relays, das macht man
schon wegen der Performance so.

> Wenn Du die Mail abholst, ist der Spammer schon längst wieder
> offline und es ist schwierig, an den Typen ranzukommen. 

Das geht nur auf juristischem Weg und lohnt sich nicht, korrekt.

> Mit im2000 ist der Spammer gezwungen, auf der gleichen IP zu bleiben,
> solange bis der Großteil seiner Mails abgeholt werden.

Er kann ja hundert im2000 Server verwenden. Er muß nur Accounts
haben, da kann man ja dann Freemailer verwenden, so wie das jetzt
auch gemacht wird. 

> Im Prinzip schafft er das nur mit einer festen IP, da Dialups
> getrennt werden können.
> 
> Wenn dann die ersten Beschwerden eintreffen, gibt es zwei Möglichkeiten:
> 
> a) der Spammer wird deaktiviert, wobei dann auch der komplette Spam
> wegfällt, der noch nicht abgehlt wurde

Dann gibt es Fehler anstatt Spam. Finde ich in der Praxis noch
aufwendiger, weil man ja nicht weiß, daß die fehlende Mail Spam
war. Finde ich noch schlimmer.

> b) der Spammer wird nicht deaktiviert, dann findet sich aber ein
> Verantwortlicher für den Server, der das auf seine Kappe nehmen kann,
> schließlich ist das ja eine feste IP, die irgendjemandem zugewiesen sein
> muß.

Das ist jetzt ja auch so. Nur interessiert sich i.d.R. niemand
für solche Server. Die entstehen ständig irgendwo. Natürlich kann
man sowas jetzt blacklisten, macht sicherlich auch manchmal Sinn,
aber Blacklists an sich finde ich gefährlich, denn hier hat man
eine zentrale Mailzensur geschaffen. Ich muß ja nur *Deinen*
Mailserver blacklisten, und Ruhe ist. Ich denke, man kann mit ein
paar Tricks sowas hinkriegen, wenn man sich ein bißchen Mühe
gibt; Bits sind geduldig.

> Sicherlich wird es auch dann noch Spam geben, die Grenze ist ja
> auch fließend.

Eben. Es wurde soviel gemacht, das man jetzt nur noch schwer
normale Mails verschicken kann, und Spam kommt weiterhin unbeirrt
davon. Was soll sich hier ändern?!

> falsch konfigurierte Proxys sollte es dann auch nicht mehr geben, man muß
> ja nicht die Fehler vom alten System übernehmen.

Man lernt aber nicht aus Fehlern; Windows gibt es immer noch in
Netzwerken!

oki,

Steffen

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Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt,
es trägt daher weder Unterschrift noch Siegel.




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