[linux-l] Voyeurismus und kulinarische Installationsparty

Steffen Schulz pepeatgoofy at gmx.net
Mo Apr 21 15:14:25 CEST 2003


On 030421 at 12:47, Carsten Posingies wrote:
> (1) es gibt für Windows wesentlich mehr Anwendungen,

Das wage ich zu bezweifeln, jedoch gibt es ganz klar einige Software,
die unter Linux und Konsorten fehlt. Ist andersrum aber auch der Fall,
kommt drauf an, was man will. Ich hab damals z.B. mit Linux angefangen,
weil ich mehr darüber wissen wollte, wie Netzwerke funktionieren.
Server,Firewalls,Protokolle...mit Windows hat man da schlechte Karten.

> (2) Windows ist in Sachen GUI um einiges performanter
> anschließend auf derselben Maschine KDE oder Gnome)

Gnome und vor allem KDE sind um einiges Bunter und vielseitiger als das
Win98SE-GUI. Eher vergleichbar sind vielleicht windowmaker,afterstep
und Konsorten. Ich weiss nicht, inwiefern X11 selbst hier ne Rolle
spielt, auf dem Gebiet tut sich ja auch so langsam was...

> (4) Windows unterstützt viel mehr, aktuellere und exotischere Hardware
> (und das auch noch problemloser)

Ich habe GESTERN Windows98SE bei mir neu installiert.(Die Installation
einer Brennsoftware hat die gesamte Installation zerschossen, ich tippe
mal auf den UDF-Treiber) Ich hab es mehrere Male installieren müssen
und jetzt, wo alles läuft, stürtzt es beim booten manchmal ab(was nicht
stört, so oft boote ich das nicht). $Kumpel hat ähnliches vor na
Weile mit WinXP hinbekommen.(Eben dieser wollte danach mal Mandrake
probieren) Nur Win2K scheint einigermaßen zu laufen wobei das auch nen
gewisser Krampf war, das mit meines Bruders alter Hardware
spieletauglich zu bekommen. Ich will darauf hinaus, das der
Satz so natürlich viel zu pauschal ist. ;)

> Sofern man das nicht will oder kann, halte ich persönlich
> (abgesehen von allen MS-Feindlichkeiten, aller Monopolpolitik etc.)
> Windows für den Endanwender noch lange Zeit für die bessere Wahl.

Ich nicht (mehr). Nen DAU als Admin eines Rechners, der Netz hat,
stellt inzwischen ne Gefahr(oder zumindest ein Ärgernis) für alle
anderen Netzteilnehmer dar. Ich glaube, es ist ne Menge Glück für uns,
dass dDoS offenbar nicht mehr cool ist. Und es ist ne Menge Glück für
die Anwender, dass gängige Würmer bisher nicht die Zerstörung der
Daten vor Ort als Endziel hatten. In der Tat denke ich, dass SuSE Linux
oder MacOSX in der Lage wären, das Problem zu beheben. Wenn SuSE eine
Distri NUR für diese neue Zielgruppe machen würde, wären sie vielleicht
schon morgen am Ziel. Automatische Updates, keine Server, kein root
login, dafür 1Jahr remote-Support mit im Paket. Wird im Idealfall nur
Vorinstalliert verkauft, mit Recovery-CD. Bis auf die Gamer hat man
damit alle Nutzer abgedeckt, die den PC einfach nur Nutzen wollen.
(Wo die Gamer nur teilweise dazugehören)

Wenn man diese Modifikationen nun noch als rpm(s) implementiert,
hätten auch die "ambitionierten" Anwender keine Probleme damit.


my 2¢,
pepe
-- 
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