[linux-l] Voyeurismus und kulinarische Installationsparty

Steffen Schulz pepeatgoofy at gmx.net
Mo Apr 21 16:23:26 CEST 2003


On 030421 at 15:08, Oliver wrote:
> Da habe ich ja mit der einfachen Frage was der nachteil von Suse ist ja 
> ganz schön ins fettnäpfchen getreten. wusste garnicht das suse  so 
> unbeliebt ist! :-(

Na es antworten immer die, die anderer Meinung sind :)

> >Steffen Schulz <pepeatgoofy at gmx.net> schrieb:
> >>An dem Problem mit der Festplatte hat man sehr schön gesehen, dass man
> >>Linux dank SuSE nun auch benutzen kann, wenn man keinen Schimmer hat,
>
> Das halte ich für einen riesenvorteil, auf die art wird linux sich 
> durchsetzen, die meisten menschen haben schlicht kein interesse *wie* 
> ihr computer funktioniert, sie wollen nur *das* er funktioniert.

Damit habe ich kein Problem, aber die Gefahr ist gross, das, wenn alle
nach "Usability" und "Windows kann das auch" schreien, sowas wie
Windows am Ende bei rauskommt. Und das soll doch nicht Ziel der Sache
sein? Wer unbedingt "sowas wie Outlook" für Linux will, den sollte man
IMHO lieber wieder zu Windows zurückschicken, als sich über die grössere
Userbase zu freuen. GNU/Linux hat ne ganze Menge erreicht und das, für
meine Verhältnisse, auf einem recht professionellem Niveau. Ich finde
es schade, sowas über den Haufen zu werfen, um Lernresistenten alles
Menschen recht zu machen. Diese Tendenz sehe ich bei SuSE und Mandrake
als gegeben an, auch wenn ich mir die Teile schon ne Weile nicht mehr
angesehen habe. Ja, wird vielleicht Zeit, wenn man sich hier so darüber
auslässt, aber...naja...hier funktioniert halt alles :) und SuSE kostet.

> >>Wenn ich als newbie mit SuSE oder Mandrake oder ähnlichem arbeite, hab
> >>ich gegenüber Windows nichts gewonnen. Eher was verloren, es sei denn,
> >>diese EndUser-Distris haben es inzwischen hinbekommen, das
> >>Zielpublikum zu regelmässigen Updates anzuregen und die per default
> >>laufenden Server sind nicht am Netz oder laufen im Idealfall gar
> >>nicht erst.
> >>
> Okay, ne gewisse Abhängigkeit gibt es da, andererseits was habe ich denn 
> für die suse cd bezahlt ?, nix, lag ner zeitschrift bei und was hindert 
> mich daran ab und zu mal ne neue compi zeitung zu kaufen und suse neu zu 
> installieren?

Nichts, wie gesagt hast du vermutlich nur nichts gewonnen.
Ein "cool, funktioniert alles" hat man damals auch mit der
"QNX auf einer Diskette"-Aktion hinbekommen.
(naja, ausser drucken und $Word)

> Ich habe auch null ahnung wie der flieger funktioniert  der mich letztes 
> jahr in den urlaub gebracht hat.
> Und mein handy ist für mich ein mysterium. aber telefonieren kann ich 
> damit. reparieren kann ichs nicht wenn kaputt mus ich halt neues kaufen.

Dann will man ein OS, das gut schmeckt und nicht belastet.

Wenn SuSE das hinbekommt, ohne dass du per default nen offenes Relay,
nen ftp-server mit anonymous-upload, defekten Sendmail oder Kernel
laufen hast und ohne per default mit nem anfälligem Browser im Netz zu
stehsegeln(weiss jetzt nicht, ob es da kürzlich was gab...), dann ist
das vielleicht wirklich die bessere Wahl. Ansonsten schützt dich nur
die geringe Verbreitung von Linux vor Viren und ähnlichem, was ja nicht
mehr gegeben ist, sobald die Mehrheit diese Nische entdeckt hat.
Wie gesagt, ich bin bzgl SuSE nicht auf dem laufenden...

mfg
pepe
-- 
In truth, death may be the only true freedom there is.
				- Kaworu Nagisa




Mehr Informationen über die Mailingliste linux-l