[linux-l] Voyeurismus und kulinarische Installationsparty

Carsten Posingies neurobasher at gmx.net
Di Apr 22 15:02:16 CEST 2003


Michael Meyer <mime at gmx.de> schrieb:

> ich denke nicht, dass es aufgabe einer distribution sein kann,
> erzieherisch auf die anwender einzuwirken. jeder, der öffentliche
> dienste betreibt, sollte halt die notwendige eigenverantwortung
> mitbringen oder muss die konsequenzen aus seinem (nicht)handeln
> tragen.

NACK. Ich finde diese Sichtweise etwas eng. Wenn jemand ne Linux-Kiste
irgendwo ins Netz hängt, die dann als Spam-Relay arbeitet, weil er es nicht
besser wusste (vielleicht ein Windows-Umsteiger... *g*), würde nämlich nur
noch Lynch-Justiz helfen. Die Verantwortung für Server, die im Netz hängen,
sehe ich durchaus auch bei den Distributoren.

Ich fände es okay, wenn die erste Frage bei einer Installation wäre: "Wird
dieser PC eine permanente Internet-Verbindung aufbauen?" Wenn nein, soll der
Anwender/Installateur machen, was er will. Wenn ja, sollte sie alles
verrammeln und verriegeln und sich nur manuell öffnen lassen, ohne Tool,
ohne sonstwas. Im Idealfall sollten sendmail, bind und Konsorten nur als
Sourcen beiliegen, sodass der, der das Zeug will, wenigestens ein bisschen
was vom Installieren und Konfigurieren verstehen muss.

Es kann einfach nicht sein, dass unter dem
Klickklick-Huschhusch-Linuxfüralle-Trend das ganze Netz zu leiden hat.




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