[linux-l] schlanker Emailclient
Rafael Kolless
rafael at mondoria.de
Mo Apr 28 22:59:40 CEST 2003
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Am Montag, 28. April 2003 15:54 schrieb Kendy Kutzner:
>
> Und das macht es irgendwie schlanker? Ich habe es eben unter
> Windowmaker versucht. Einfach kmail starten. Hier die Liste der
> erzeugten Prozesse und deren Speicherverbrauch in Kilobyte:
Nun ja, vielleicht hat jeder ein anderes Verständnis über schlanke
Applikationen. In den Zeiten, wo 512MB schon Standard auf einem
Desktopcomuter (Ich betone Desktop) sind empfinde ich 18 MB als nicht sehr
relevant. Von Evolution will ich garnicht sprechen, dagegen ist KMail
superklein.
Mit "schlank" meinte ich eher "schlank an Feature". TheBat ist ohne Zweifel
ein hervoragender Emailclient, auf die Linuxvariante kann man nur hoffen,
jedoch werden viele Features von den meisten Benutzer nicht genutzt. Somit
wird mit Kanonen auf Tauben geschossen.
KMail ist dort nach meiner Meinung "schlank" genug an Featuretten, die
eigentlich alles relevante abdecken was zum alltäglichen Arbeiten benötigt
wird.
Auf serverlastigen Linuxsystemen ist KMail mit dem DCOP-Server und den
Applicationpipes zu anderen K-Applikationen natürlich überlastig. Da sind
mutt oder pine unschlagbar und ein Mittel für Sysadmins der ersten Wahl.
Ich betrachte aktuell Linux aus sehr stark aus der Desktopsicht, da SuSE 8.2
bei mir zuhause als Arbeitsstation läuft. Meine Frau arbeitet auch daran und
sie kann als Zielgruppe von M$ betrachtet werden, obwohl sie schon seit 6
Monaten Windows nicht mehr selber gestartet hat, da sie keinen Anlass mehr
sieht. Dadurch fixiere ich extrem auf Benutzerfreundlichkeit, die einen
Nomalanwender nicht generell abschrecken, da sie intuitive (mehr oder
weniger) Oberflächen erwarten. Dieses Konzept kommt nicht aus Redmond sondern
von Xerox btw.
Somit stellt KMail für mich eine gelungene Applikation dar, die besonders
durch die Integration von gpg/kgpg hervorragend einfach eine Verschlüsselung
ermöglicht.
Aber letztlich ist dieses eh eine Geschmackssache, obwohl ich aktuell nur
zufrieden in die Zukunft schauen kann in Sachen "Linux on Desktop".
Bioware hat übrigends dieses auch erkannt und das Spiel "Neverwinter Nights"
auf Linux portiert.
Gruß
Rafael
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