[linux-l] OT Dateien mit '/' im Dateinamen

Steffen Dettmer steffen at dett.de
Fr Aug 15 21:17:51 CEST 2003


* Dani Oderbolz wrote on Fri, Aug 15, 2003 at 13:57 +0200:
> Peter Ross wrote:
> >Wie Steffen schrieb schrieb, kann Oracle ja auch "RAIDen" und kommt auch
> >mit Umordnungen von Partitionen klar.
> >
> Nein, Oracle kann nicht RAIDen.

Ich sprach doch von stripen? Da paßt das "R" immer nicht, find
ich.

> Oracle kann zwar seine WALs RAIDen, aber nicht die Daten.

Also redundant ablegen?

> Ausser du sprichst von RAID 0 - weil man einen Tablespace auf
> mehrere Mountpoints verteilen kann.

Genau das meinte ich, ja. Man kann doch bei Oracle ne neue Platte
einbauen, Tablespace hinzufügen und dann die alte Platte später
freischaufeln und ausbauen, oder? Das bildet ja sozusagen eine
Large Volume Management-Funktionalität, find ich.

> > Und dann sollte auch noch fuer die Hardware ein bisschen Geld ueber sein,
> > ich wuerde da z.B. an ein SCSI-Raid denken.
> >
> Daran denkt man oft. Das Problem ist nur, dass alle Denken
> "RAID 5 ist toll".

Na ja, auf jeden Fall ist's vergleichsweise billig.

> weil auf einem RAID 10 pro Platte weniger Daten draufgehen als
> auf einem 5er.

1+0? Also über einen Stripe spiegeln? Nimmt man nicht lieber 0+1,
also über einen Mirror stripen (weil dann zu 66%
Wahrscheinlichkeit der zweite Plattentot noch gut geht, sonst nur
mit 33%)?

> > Und - an die Oracle-"Kommandozeile" statt des "df" kann man
> > sich sicher auch gewoehnen;-)
> >
> Ja, nur schade, dass du an dieser Kommandozeile eben eine ganze
> Menge nicht mehr machen kannst.

Na gut, daß liegt dann aber dadran, daß die Implementierung eben
nicht ideal ist. Hat kein eingebautes Tool a la "debugfs";
vermutlich denkt sich Oracle, kommt eh keiner mehr mit klar...

> Das wird besonders bei schwierigen Recoveries ganz fest
> interessant...  Ich kenne Fälle, wo man Daten retten konnte,
> weil man direkt auch die Dateien zugreifen konnte.  Das wäre
> bei Raw Partitions sehr schwer.

Weiß man nicht wirklich, vielleicht hat Oracle ja in teueren
Spezialfällen dann doch plötzlich ein teures Spezialtool. Und sei
es eine C API.

> > Und wenn es denn raw partitions sind, muss ich selbst zur
> > Einrichtung der Platte noch wieder lesen.

Das mit dem Lesen ist vor dem Einrichten jeder Datenbank eine
verdammt gute Idee, finde ich. Vielleicht muß man wissen, ob und
wie man char encodings im Nachhinein ändern kann und weiß ich was
noch alles. Dann muß man Regressionstests machen, dauert auch
schnell wieder Tage etc. 

> Ist ja auch eine richtige DB und kein Spielzeug.

Yep. Schon bei dem kleinen PostgreSQL sollte man ne ganze Menge
lesen, bevor man anfängt... Ich schätz mal, von dem Wissensumfang
nimmt sich ein guter Oracle-Admin und ein Unix-Admin nicht viel,
nur ist das Wissen eben jeweils ein anderes.

> Aber ich habe das Gefühl, wir sind schon (wie wir in der
> Schweiz sagen) "grüüseli" OT.

Ich find's aber spannend und interessant :-)

Danke und ein schönes Wochenende!

oki,

Steffen

-- 
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