AW: [linux-l] "Cannot allocate memory: fork: Unable to fork new process"

Jan-Benedict Glaw jbglaw at lug-owl.de
Mi Dez 17 07:55:50 CET 2003


On Tue, 2003-12-16 23:28:27 +0100, Christian Boulanger <c.boulanger at gmx.de>
wrote in message <001901c3c423$ecdc35e0$0701a8c0 at schreibtisch>:
> > bash-2.05a# ps ax
> > bash: fork: Cannot allocate memory
> > 
> > ;-(. Bleibt mir wohl nix anderes übrig als die Neuinstallation. Ich
> > habe
> > confixx-files gelöscht und das war tödlich.

Aja. Schönes Beispiel dafür, daß es sich lohnt, für jeden Dienst einen
eigenen User != root anzulegen. Wieder 'was gelernt.

> >Ich wuerde mit einem Single-User-Boot anfangen und das Memory staendig
> >kontrollieren, waehrend nach und nach die Startskripte in /etc/init.d
> >ausfuehre.
> 
> Das Problem: das ganze ist ein vServer, ich kann nur von außen einen boot
> oder eine Neuinstallation veranlassen und habe ansonsten keine Kontrolle
> drüber.

Blödsinn.-) *Weißt* Du, wie ein typisches Linux-System hochfährt?
Unter'm Strich werden einfach alle Scripte (als Symlinks) in zwei
Verzeichnissen (für mich sind das /etc/rcS.d) und /etc/rc2.d/
ausgeführt.

Im aller aller aller schlimmsten Notfall schreibst Du Dir die Links in
den beiden Verzeichnissen auf (Drucker tut's auch:) und löscht alle bis
auf die, die _wirklich_ wichtig sind oder denen Du vertraust. (Ich gehe
jetzt nicht auf weniger intrusive Methoden ein.)

Danach legst Du einen für den anderen an und startest ihn per Hand. Dann
beobachtest Du Dein System und wenn nichts passiert, machst Du mit dem
nächsten weiter...

> >Es ist schon traurig, dass inzwischen nach Windows-Manier neuinstalliert
> >wird, wenn was schiefgeht. Solche Systeme verdienen den Namen "reliable"
> >nicht. Egal, ob technisches oder administrative Fehler dazu fuehren.
> 
> Ja, da habe ich einfach nicht aufgepasst und im /root zuviel und gedankenlos
> "rm"iert. Leider waren dort viele Skripte, die ständig ausgeführt werden.
> Jetzt greift das System vergeblich auf sie zu. Warum das aber einen Memory
> leak verursacht, weiß ich nicht. Ob es daran lag, wird sich herausstellen,
> wenn ich die Kiste wieder im Ursprungszustand habe.

Na und? Dann fällt halt 'was auf die Nase. Zumeist solltest Du dann mit
Fehlermeldungen in irgendwelchen logfiles vollgeschüttet werden.

Wenn Du wirklich herausfindest, woran es gelegen hat, bringt Dich das
(vor allem Deine Erfahrung) ein gutes Stück voran. Wenn Du
neuinstallierst, solltest Du Dir überlegen, welche CD Du nehmen willst.
Windows 9.0 oder Linux XP oder SuSE 98 ...

Im Ernst, in Deinem nun beschädigten Linux-System kannst Du zumindest
ordentlich herausfinden, _was_ wirklich passiert. Und wenn Du den
Confixx-Kram schon in Verdacht hast, dann solltest Du beim Eliminieren
von Start-Scripten vielleicht genau da ansetzen (ich nutze das nicht;
hört sich nach einem Web-Konfigurations-Frontend an. Somit könnte es
schon reichen, den Apachen abzustellen. YMMV).

MfG, JBG

-- 
   Jan-Benedict Glaw       jbglaw at lug-owl.de    . +49-172-7608481
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