[linux-l] Microsoft B.G. about bugs

Oliver Bandel oliver at first.in-berlin.de
Do Feb 20 21:50:45 CET 2003


On Thu, Feb 20, 2003 at 09:09:21PM +0100, Carsten Posingies wrote:
> > Äm, dem Kunden nicht klar und deutlich zu sagen, was Bug und was
> > Feature ist, halte ich für ein Fehler. Ich bin selbst auch
> > angesteller Code-Produzent und in solchen Sachen bin ich den Kunden
> > gegenüber *sehr* ehrlich. Allerdings arbeite ich immer ziemlich weit
> > vorn' an der Front. Ich schreibe oft viele Sachen überhaupt erst,
> > und wenn dann quasi Snapshots an die Kunden 'rausgehen, ist da
> > vollkommen klar, daß da mehr Bugs als fehlende Features d'rin sind.
> 
> Das ist bei uns auch nicht sehr viel anders. Updates und Patches gibts im
> 2-Tage-Rhythmus. Es ist einfach eine "strategische" Entscheidung, wie viele
> Fehler man Fehler nennen sollte. Irgendwann nennen einen die Kunden nämlich
> Stümper.
> 
> > Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die Kunden durchaus 'was d'rauf
> > geben, wirklich *sehen* zu können, was da passiert.
> 
> Ja, richtig. Aber in erster Linie wollen sie ein funktionierendes Produkt.
> Dafür bezahlen sie schließlich, nicht für eine Einladung zum Beta- oder
> sogar Alpha-Test. Dass frische Features oder Sonderwünsche nur iterativ
> gebaut werden können, verstehen sie schon. Aber wenn sich Fehler eine Weile
> halten (weil sie vielleicht quer durchs System greifen), dann verstehen sie
> das nicht mehr.

1.: Vorher testen, und zwar so, wie die experimentierfreudigen User,
    und nicht wie die selbstgefälligen Programmierer.

2.: Mal über's SW-Design nachdenken und sich mal Gedanken machen,
    wie es kommen kann, daß kleine Neuerungen quer durch's System
    greifen.
    

Ciao,
   Oliver




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