[linux-l] Microsoft B.G. about bugs

Jan-Benedict Glaw jbglaw at lug-owl.de
Fr Feb 21 09:27:31 CET 2003


On Fri, 2003-02-21 01:46:24 +0100, Oliver Bandel <oliver at first.in-berlin.de>
wrote in message <20030221004624.GA1377 at first.in-berlin.de>:
> On Thu, Feb 20, 2003 at 11:27:53PM +0100, Carsten Posingies wrote:
> > Oliver Bandel <oliver at first.in-berlin.de> schrieb:

> Ach nee, deswegen gibt's ja Softwarepatente: Damit man sich seinen
> Crap-Code und am besten das gesamte Geschäftsfeld von der
> Konkurrenz abschirmt, dioe womöglich besseren Code schreibt,
> und damit man weiter pfuschen kann...

Jo:-)

> > Mag sein. ICH hingegen habe in der Praxis sehen können, dass just die
> > Anwender, die unsere Hotline deswegen anrufen, weil sie nichtmal eine Datei
> > per Maus verschieben können (glaubs oder nicht: davon gibts reichlich viele,
> > weil ihre Arbeitgeber nicht willens oder nicht in der finanziellen Lage
> > sind, Kurse zu bezahlen), bei anderen Problemen mit irgendwelchen Tools, die
> > ihnen Kollegen oder der nette EDV-Onkel aus dem 2. Stock gegeben haben,
> > knietief durch die Datenbanken hinter dem Programm schlendern und dann
> > "natürlich nichts machen", sprich: übelsten Schaden anrichten. Natürlich ist
> > die Software so geschrieben, dass die entsprechenden Rechte sowas EIGENTLICH
> > nicht erlauben, aber dann greift eben doch wieder der nette EDV-Onkel ein
> > und erlaubt mal eben alles für jeden (auch schon in großen Firmen gesehen),
> > damit er Ruhe hat. Und das alles, weil die Sachbearbeiter unter Zeitdruck
> > stehen oder eigentlich hilflos vor den PCs sitzen und dann im Affekt
> > irgendwo draufhauen, wo sie meinen, es hätte grad gezuckt.

Full ACK!

> 
> Das ändert aber nichts am Programmiererproblem.
> Davon abgesehen: Wenn die die Datanbank selbst
> verhunzen, ist es das problem des Kunden.

Falsch. Wenn die Angestellten am Monatsende ihren Lohn nicht bekommen,
gibt's Ärger. Ob Du nun schuldig bist, oder der Mitarbeiter, der die
Software benutzt hat - *Du* bist der, bei dem das Telephon klingelt,
*Du* mußt den Müll wieder aufräumen. Ich programmiere im Bereich von
PC-basierten Kassen. Stell' Dir mal vor, was passiert, wenn ein
Hauptkassierer zwangsweise fehlerhafte Datensätze zur Kasse schickt, und
dann in einem 20-Kassen-Markt 20 von 20 Kassen nicht mehr mucken rasseln
dürfen, weil überall der MWSt-Satz verdreht ist!

> Am besten noch einen Juristen ins Entwickler-Team holen.
> Kunden wissen meist eh nicht, was sie wollen. Und es dauert
> ja auch immer ewig, wenn man sowas klären muss.

Jo.

> Das Produkt wird teurer, wenn man es zwanzig mal vom Kunden
> für Nachbesserungen zurück bekommt, weil man meinte, man sei
> schlau, das Update doch noch schnell "heute Abend noch" raus
> zu geben, statt es erst mal zwei Tage zu testen.

Wenn deswegen ein großer Markt stehenbleibt, dann ist jeder Tag eine
Umsatzeinbuße von > 1000000 DM.

MfG, JBG

-- 
   Jan-Benedict Glaw       jbglaw at lug-owl.de    . +49-172-7608481
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