[linux-l] Woody-nachbesserungs-tool

stietke at diw.de stietke at diw.de
Do Jan 16 18:07:33 CET 2003


> Am Donnerstag, 16. Januar 2003 14:44 schrieb stietke at diw.de:
>> > * stietke at diw.de wrote on Wed, Jan 15, 2003 at 15:16 +0100:
>>
>> Worum es hier zusammengefasst und exemplarisch geht, ist:
>>  - mehr Intelligenz!
>>  - mehr Kontext!
>>  - mehr inhaltliches Denken!
>>  - mehr "just works"!
>>
>> Mir geht es auf keinen Fall darum, an Open Source Software
>> herumzumäkeln, ich benutze sie gern und oft. Es geht mir darum,
>> konstruktive Kritik zu üben, mit dem Ziel, OSS besser zu machen.
>
> das glaubt hier auch kaum einer. was du erzählst, erinnert mich an
> kernelgeschichten aus 1998.
>
> da gab es (von SuSE) ein kernel, der in etwa passt, einen für
> komplizierte fälle, einen für...
>
> dan kanm RedHat mit dem "modularisierten" kernel, wo alles erdenkliche
> als modul nachgeschickt wurde, so dass er _immer_ funktioniert. was
> SuSE dann natürlich nachgemacht hat.
>
> was du jetzt erzählst mit der sonderauswahl wird auch praktiziert mit
> dem stichwort EXPERIMENTAL. was als solches gekennzeichnet ist, wird
> bei entsprechender vorauswahl gar nicht erst angeboten.
>
> ich hab da mal reiserfs wie ein blöder gesucht & nicht gefunden, bis ich
>  dahinter kam, es könnte ja als EXPERIMENTAL gekennzeichnet sein. so
> wars dann auch. aber alle welt hat das schon benutzt.
>
> nach dem 10. selbstgebackenen kernel weisst du ungefähr, wo du was
> findest. überraschungen gibt´s natürlich immer wieder.
>
> aber ob die einschränkungen sinnvoller sind, glaub ich nicht. woher
> weiss ich, dass eine workstation keine firewall, pardon paketfilter,
> haben will?
>
> aber wenn du was weisst, was besser ist führ´s vor.
>

Nur um das nochmal klarzumachen. Mir liegt es fern, an OSS rumzumäkeln,
und ich denke, dass ich das auch nicht tue.

Das von mir gebrachte Beispiel war sicherlich überspitzt, und gerade die
Kernelkompilierung ist sicherlich ein schlechtes
Beispiel insofern, als dass es wohl vorwiegend von Leuten
getan wird, die ohnehin wissen, was sie tun.

Aber das Problem bleibt doch trotzdem bestehen. Beispielsweise
wurde ich bei der letzten Debianinstallation sowohl bei der X11
installation als auch bei der Installation von gpm nach dem
Maustyp gefragt. Warum? Wie wahrscheinlich ist es, dass ich eine
unterschiedliche Maus an meinen Computer angeschlossen habe, je
nachdem ob ich im X11- oder im Consolenmodus bin?

Wem auch dieses Beispeil nicht gefällt, dem nur ein weiteres
Stichwort: (Truetype-)Fonts unter X11 / Staroffice / Abiword etc.

Dieser Thread begann ja als Diskussion über ein
Woody-Nachbesserungs-Tool, und Debian hat doch wohl unbestreitbar
gewisse Schwächen gerade im Installationsbereich, ungeachtet
der Qualitäten von Debian. Ich weiss nicht, ob es noch jemanden
gibt, der an einem solchen Tool Interesse hat, aber wenn ja,
wird man wohl über die genannten Schwächen auch sprechen müssen,
d.h. erstens sie benennen und zweitens Ideen entwickeln, wie es
besser sein könnte.

Aus diesem Grund glaube ich, dass meine Kritik konstruktiv ist.

Schönen Abend,
Stefan





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