[linux-l] Printserver

Jan-Benedict Glaw jbglaw at lug-owl.de
Fr Jan 31 07:25:29 CET 2003


On Thu, 2003-01-30 23:57:04 +0100, Patrick Bloy <patrick.bloy at white-bird.de>
wrote in message <3E39ADC0.3030508 at white-bird.de>:
> > Einen echten Postscript-Drucker betreibt man in der Regel einfach
> > als remote-printer, so wie man auch einen remote-Unix-Printserver
> > einstellt. Dann funktioniert das normalerweise sofort.
> 
> Die Programme geben ja schon Postscript aus.... ich müßte das nur noch 
> umleiten.... aber wie ...*?*
> 
> Also ich kann nun erstmal per ftp drucken.

Also mag Dein Drucker Postscript, das ist gut.

> Ausdruck in Datei, die dann per ftp an den Druckerport des Printservers 
> geschickt, und schon kommts raus.

...und er mag IP und FTP, dann wird er vermutlich auch das lpr-Protokoll
mögen.

Apsfilter und magicfilter brauchst Du dann *nicht*, weil Dein Drucker
direkt Postscript versteht; die werden nur dann eingesetzt, wenn er das
nicht kann.

Du hast jetzt zwei Möglichkeiten. Variante eins ist, daß Du einen
"herkömmlichen" lpr-Daemon installierst (lpr, lprng) und den Drucker in
der /etc/printcap einträgst. Das sollte dann (freihand, da sind sicher
Fehler d'rin!) etwa so aussehen:

oki:\
	:rp=lp:\
	:rm=192.168.x.y:\
	:sd=/var/spool/lp/oki

Einträge sind mit Doppelpunkten getrennt, und dann kommen
"name=wert"-Paare. Ob die jetzt alle richtig sind, weiß ich nicht (wenn
Dein lokaler printer spooler installiert ist, dann gibt's 'ne man page
zu printcap). Die für Dich wichtigsten Einträge sind IIRC rp (Remote
Printer queue, also der Name der Druckerwarteschlange auf dem fernen
"Rechner"), rm (Remote Machine, IP-Adresse bzw. hostname des Druckers),
sowie sd (das lokale Spool Directory, muß dem lpd gehören!).

Auf den meisten Printservern gibt's die Queue "lp", aber auch "lp0" ist
oft da. Das sollte die Doku aber ergeben.

Die andere Variante ist, CUPS zu installieren, sowie die zu diesem
Drucker gehörende PPD (Postscript Printer Definition). Das würde ich Dir
in jedem Falle empfehlen, da Du dann beim Drucken Windows-Like alle
Werte (Farbtiefe, Rasterverfahren, Auflösung, ...) auswählen kannst. Du
mußt dazu halt CUPS installieren, und die zu diesem Drucker passende PPD
finden. Unter Debian gibt's IIRC ein Paket mit 'ner halben Million
(ungefähr:-) PPDs, andere Distributionen haben das sicherlich auch. Wenn
nicht, dann solltest Du die PPD aber auch vom Druckerhersteller bekommen
können. Entweder direkt als Datei, oder Du lädst Dir den Windows- oder
Mac-Treiber für das Ding 'runter. In dem Mac-Treiber ist die PPD
integraler Bestandteil, aber deren binhex-Format auszupacken macht immer
wieder Spaß:-)

MfG, JBG
Von 
-- 
   Jan-Benedict Glaw       jbglaw at lug-owl.de    . +49-172-7608481
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