[linux-l] Fehler "NETDEV WATCHDOG : eth0: transmit timed out"

[Jan-Benedict Glaw]

On Mon, 2003-06-09 08:10:40 +0200, Roland Penzin <roland at penzin.de>
wrote in message <1055139040.1966.111.camel at zippo.penzin.de>:
> Am Son, 2003-06-08 um 19.34 schrieb Jan-Benedict Glaw:
> > On Sun, 2003-06-08 17:02:34 +0200, Roland Penzin <roland at penzin.de>
> > wrote in message <1055084554.1966.20.camel at zippo.penzin.de>:
> > > hi,
> > > 
> > > vielleicht kann mir hier jemaand helfen.
> > > 
> > > angefangen hatte es mit einem neuen mainboard Elitegroup K7VTA3, als
> > > mein altes den geist aufgab.
> > > 
> > > jetzt lässt sich eth0 konfigurieren, alles sieht bestens aus, aber geht
> > > nicht.
> > > 
> > > (definiere "bestens" )
> > > 
> > > egal, ob Yast oder modprobe / ifconfig / route, ob mit onboard chip
> > > (8139too), Davicom DM9102 (dmfe) oder tulip, ob Suse oder Debian,
> > > installiert sich fehlerfrei, der ping auf sich selbst geht, ansonsten
> > > gibts obige fehlermeldung oder beim ping "network unreacheable" obwohl
> > > route auch ok.
> > 
> > Du scheinst da zwei Probleme zu haben.
> > 
> > Einmal hast Du den netdevice watchdog.
> 
> unter debian; suse beschränkt sich auf ein "destination host
> unreacheable" beim ping.

Kommt die Meldung da sofort, oder erst nach 1..5 sec?

> > Dann ist's noch möglich, daß
> > Du IRQ-Probleme hast: die Karte ist das Paket zwar losgeworden, aber der
> > bestätigende Interrupt wurde dem Treiber nicht zugetragen. Da hilft's
> > eventuell, mit den APIC-Geschichten mal 'rumzuspielen, oder im BIOS ein
> > wenig zu fummeln. 
> 
> mit den interrupts hab ich lange nicht mehr rumgefummelt. es heisst
> doch, seit der zeit von PCI kann man ein int auch mehrfach belegen. habe
> dann mich nicht mehr um diese dinge gekümmert, zumal ich nurmehr am
> eigenbedarf schraube.
> 
> cat /proc/modules 
> .......
> 10:    0  XT-PIC      usb-ohci, bttv, eth1
> 11:  164  XT-PIC      ohci1394, usb-uhci, usb-uhci, eth0
> ........

Grundsätzlich ist das richtig - PCI IRQs können geshared werden. _Aber_
man kann IRQs bei den heutigen Chipsets ein wenig tunen. Dann bekommst
Du hier oder da vielleicht noch die ein oder anderer Microsekunde
heraus. Effekt kann dann aber sein, daß IRQs verschluckt werden.

> wenn die zweite zahl in der tabelle die anzahl der interrupts sein soll,
> erstaund die niedrige zahl, zumal ich den ganzen abend den fernseher
> laufen liess (bttv). die mouse auf int 12 meldet auch mit 78997
> reichlich verkehr.

Jup. So ist das. Sieht komisch aus. Vor allem, weil Du oben "cat
/proc/modules" d'Rüberschreibst und dann (leider nur auszugsweise und
nicht im Original) den Inhalt von /proc/interrupts angibst.


> insgesamt scheint die sache mit den interrups die gröste
> wahrscheinlichkeit zu haben. ich kann ja mal die ints den geräten
> ausdünnen. in BIOS kann man für usb und die grafik abschalten. (muss ich
> mal sehn, was dann passiert.) auch kann ich gezielt einzelne ints
> zuweisen, int 3 & int 7 werden z.Zt. nicht verwendet.

Die sind normalerweise für COM2 (aka ttyS1) und Parport gedacht...

> für ints spricht vielleicht auch, dass die boardeigene AC97 soundkarte
> knarred rüberkam, so dass ichgleich ´ne Creative reingesteckt hatte, die
> hier noch rumlag.
> 
> > ...und die dritte Möglichkeit wäre dann, daß port I/O
> > oder MM-I/O nicht richtig hinhauen. 
> 
> hmm. in der /proc/ioports finden sich einträge für d000-d0ff einmal für
> das modul und darüber für die hardware mit dem text, der auch unter
> lspci erscheint.analog c800-c87f für die tulip.

Das ist okay so. Einmal bekommst Du gezeigt, welche Bereiche von der
Hardware angefordert werden, und andersherum, was vom Treiber wirklich
benutzt wird. Manche Geräte müssen nämlich von 2 Treibern getrieben
werden, da macht das dann schon Sinn...

> > (Bei tulip und 8139too kann man zur
> > compile time einstellen, welches von den beiden man haben möchte.)
> 
> soweit wollte ich nicht gehen, dass im treibercode rumpfuschen
> will.allerdings konnte man früher mit "options=14" der tulip zuspruch
> geben. inzwischen geht full duplex & MII auch alleine.

Groß 'rumfummeln mußt Du da nicht - das bekommst Du als Option beim
Kernel-Kompilieren angezeigt.

> >  Bei
> > Intel-basierenden Kisten *sollte* das keinen Unterschied machen, _aber_
> > bei Chipset-Bugs kann sich das unterschiedliche verhalten. Da hülfe
> > vielleicht ein BIOS-Update.
> > 
> vielleicht sollte ich das mal probieren. ich hatte das gleiche phänomen
> auch mal vor 3 jahren. später fand sich eine lösung dazu, ich hatte mir
> gemerkt, den portmapper zu restarten hilft. hab mich aber geirrt.

Na, das war'n eher andere Sachen:)

MfG, JBG

-- 
   Jan-Benedict Glaw       jbglaw at lug-owl.de    . +49-172-7608481
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