[linux-l] Backup mit automatisierter Wiederherstellung

Peter Ross Peter.Ross at alumni.tu-berlin.de
Do Mai 1 04:03:32 CEST 2003


On Thu, 1 May 2003, Olivier Brisson wrote:

> Bearbeitung der System Daten:
> ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
> Wenn du sehr gerne alles kompilierst kann ich dir OpenBSD oder NetBSD
> vorschalgen.
(oder FreeBSD;-) Oder vielleicht auch LFS, aber ich weiß leider über das
Projekt annähernd nichts.

Ich beschreibe den Weg, den ich bei FreeBSD einschlage. Der läßt sich
vielleicht auf LFS "übersetzen".

Defaultinstallation von CD. Bzw. eine Festplatte mit Minimalinstallation
im Schrank, evt. auch als Ergebnis des unten genannten Selbstbauens. Aber
einmal muß man ja anfangen.

Anpassen der /etc-Dateien mit Kopie des Originals und der neuen Version
nach /etc/geaendert (die Konfiguration muss dann nur hier gesichert
werden, und es ist einfach, ein Skript zu erstellen, die solche Rechner
"clont".

Benötigte Zusatzpackete auds den Ports installieren, Wegschreiben der
Packetliste nach /etc/geaendert.

Aus der o.g. Festplatte und /etc/geaendert kann ich so binnen weniger
Minuten den Rechner ersetzen - von Scratch, ohne mich besonders um die
Hardware kuemmern muss. Der GENERIC-Kernel "passt" so ziemlich gut auf die
meiste Hardware, die man so bekommt.

Anpassen des Systems:

Aktuelle Sourcen via cvsup runterladen, nach /usr/src mounten,
/etc/make.conf anpassen, Basissystem nach Kochbuch bauen, Ergebnis liegt
in /usr/obj.

Gleichartige Rechner können dann identische Binaries nach Mounten von
/usr/obj und dem Installierschritt bekommen.

Wobei ich mich mit Prozessor-Optimierungen zurückhalten würde. Der gcc ist
nicht immer fehlerfrei. Optimierte Applikationen sind in "real world" oft
nur ein paar % schneller und stürzen dafür häufiger ab. Außerdem kannst Du
dann im Falle "abrauchende Kiste" nicht im Notfall mal den 266er Pentium,
der noch in der Ecke steht, nützen, in dem Du ihm die Platte einbaust.

Ich bevorzuge lieber die schnelle Kiste, die das Basissystem für alle
baut, und dann das Installieren je Kiste mit gemountetem /usr/obj.

Läßt sich das nicht sinngemäß auch auf LFS anwenden?

> Für alle Anwendungen die in /usr/ports stehen: sie werden meistens auf
> eine leistungsfähige Maschine kompiliert und danach auch über FTP
> übertragen. Ein "make install" auf *BSD lädt alle Daten aus dem Internet
> herunter, kompiliert sie und erzeugt ein handliches "Anwendung.tgz".
> Diese wird mit FTP auf die anderen Rechner kopiert. Somit brauche ich
> nicht den ganzen Ordner "/usr/ports/* auf jedem Rechner zu haben, was
> natürlich Zeit un Platz spart.

Ja, genauso:-) Dazu ein Zentrallager der Pakete, um (s.o.) sie schnell
erst einmal auf eine Neuinstallation schieben zu können.

> Bearbeitung der Daten der User:
> ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
> Ich verwende ganz einfach ein doppeltes NFS system. Daten werden auf
> einem NFS Server gespeichert und wiederum auf einem anderem Server
> gespeichert.

Wie meinst Du das? Mirror mit rsync oder hast Du etwas Spannenderes im
Einsatz?

Gruß
Peter





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