[linux-l] Linux Device Drivers?

Thomas Knop tknop at maxrelax.de
Fr Nov 7 09:14:30 CET 2003


* Peter Ross <Peter.Ross at alumni.tu-berlin.de> [07.11.03 07:15]:
> On Thu, 6 Nov 2003, Thomas Knop wrote:
> 
> > Beispiel: Kundendatenbank mit > 5.000.000 Kunden. Typische Lösung:
> > Zweizelliger Cluster.
> > Detaliert:
> > Gebäude A: 6 Node HP Metro Cluster auf dem Oracle. Angeschlossen an
> > Hitachi Storage Box mit X-TerraByte über zwei physikalische FC-Pfade
> > mit dynamischem Loadbalancing und automatischem Failover.
> >
> > Gebäude B (bis zu 10km entfernt): Genau der gleich Aufbau.
> >
> > Zwischen den Gebäuden n-mal FC-Kael über dass die Hitachi Boxen
> > per TrueCopy die Daten syncronisieren.
> 
> Kannst Du Naeheres ueber die verwendeten Protokolle und Loesungen sagen,
> die zur Kommunikation zwischen den beiden Maschinen und zu den
> Storage-Boxen verwendet werden?
Nur begrenzt und hier auch nur als Abriss:

Was genau zwischen den Boxen gesprochen wird, kann ich nicht sagen. Zwischen
Box und Cluster-Nodes wird SCSI über FC gesprochen. 
Alle großen Storageboxen (Hitachi, EMC, HP ...) beherrschen TrueCopy. Wichtig
ist, dass die Cluster-Software mitspielt. Da auf unterster Ebene copiert wird 
(vergleichbar einem dd if=/dev/sda of=/dev/sdb) muss sichergestellt sein, dass
das System über /dev/sdb nich auf gleiches zugreift. 
Im HP Umfeld kommt der HP Metro Cluster zum Einsatz (man kann auch 
MC/ServiceGuard verwenden, hat dann aber mehr Handarbeit zu leisten). Bei 
Solaris kommt häufig der Veritas Cluster zum Einsatz (der SUN Cluster ist erst
ab Version 3.x brauchbar und ich weiß nicht ob der zweizellige Umgebungen 
unterstützt).
FC ist annähernd mit Ethernet vergleichbar. Es gibt WWN's (world wide numbers
 == MAC); es gibt Switche. Allerdings ist das, was man im Ethernet VLAN nennt
eleganter gelöst.
Die Storageboxen verfügen in der Regel über mehrere (8-64) FC-Ports und sind
intern in zwei Cluster aufgeteilt. Die Port verteilt man i.d.R. über zwei
FC-Switche. Von den Switchen gehts zum Cluster. Die Storageboxen kann man
in unterschiedlichen (auch gemischten) Arten formatieren (Open-8, Open-E, ...).
Das bestimmt dann die größe der LUN's (logical unit number == für Server 
sichtbare Festplatte). Die LUN's mapt man auf die Ports und definiert welche
WWN's der Server diese LUN's sehen dürfen. Auf den FC-Switchen muss man dann
genauso definieren welche Server WWW's welche StorageBox WWN's sehen dürfen.

Vielleicht haben wir ja Glück und IBM entwickelt eine Lösung für Linux ...
die dann aber ziemlich sicher auf ihre eigenen StoragBoxen (Shark) zurecht-
geschnitten wäre.

PS: Die Techniken sind klasse, aber die Inkompatibilitäten noch
grauenhaft.

Gruß Thomas Knop



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