[linux-l] Re: refactoring

Olaf "Rübezahl" Radicke olaf_rad at gmx.de
So Nov 9 13:15:39 CET 2003


Am Sam, 2003-11-08 um 19.48 schrieb Thomas Knop:
> * Olaf Radicke <olaf_rad at gmx.de> [07.11.03 07:15]:
> [...]
> > Leider sind die Proger in der BeLUG z.Z. etwas unterrepresentiert.
> Zumindestens > 10 Jahre. Aber schon lange nicht mehr beruflich
> (zu langweilig).

Die zwei Sätze verstehe ich nicht. Was "über 10 Jahre"?
Die BeLUG gibt es doch noch gar keine 10 Jahre.
Und du programmierst beruflich nicht mehr weil es dich
langweilt?

> > Interessant würde ich es mal finden, wenn jemand über
> > sein Projekt berichtet und erzählt warum er(sie) sich für
> > diese oder jene Lösung eines Problems entschieden hat und
> > welches Konzept er dabei verfolgt.
> Recht aktuell
> <Eigenwerbung>
> http://maxrelax.de/~tknop/diet-router.html
> </Eigenwerbung>

Wenn ich das richtig lese, sind dir die anderen Router-Linuxse
nicht sicher genug?

> > Aber richtige Programmiere
> > haben ja keine Problem. Problem stellen immer nur die 
> > Kollegen, deren Code, der Chef, der Auftraggeber und die
> > User da.
> Ja und Nein. Das Problem ist *IMMER* die Schittstelle zwischen Programmierer
> und Anwender. Der Programmierer hat das 'Ding' entwickelt und weiß von 
> daher auch wie er es bedient --> für was eine Onlinehilfe, geht doch!
> Je umständlicher diese Schnittstelle ist, je wichtiger wird eine #
> Dokumentation.

Viel freie Software wird von Leuten geschrieben die sie
selber benutzen.(z.B. MySQL, Emacs, gcc, zope) Das ist
der Grund, warum FS meist besser ist. Es wurde ohne Zeitdruck
geschrieben und wenn der Programmierer Fehler macht, bestraft
er sich gleich selber, weil er die Software selber nutzen will.

Das mit der Dokumentation wird immer (meist zurecht) an FS-Projekten
bemängelt. Aber man hat zum Glück immer noch den Notnagel in
den Code zu gucken. Bei der Glib ist das z.B.  oft nötig im
Gegensatz zu Qt. Da Glib in C beschrieben ist, ist es aber 
schwer zu sehen was als öffentliche Schnittstelle gedacht ist.
So benutzt man vielleicht was, was in der nächsten Version
nicht mehr da ist. Ein weiterer Punkt ist das OS-Code häufiger
gut lesbar ist (Netscape soll ja entsetzlich sein, im Gegensatz
zu Konquerror). Ich selber versuche auch "schönen Code" zu
schreiben, einfach weil ich für meine Arbeit nicht verspottet
werden will. Bei Close-Source kann es mir ja egal sein, solange
das Prog das tut was es soll.

MfG
Olaf
       

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"Meine Meinung steht fest. Bitte verwirren sie mich
nicht mit Tatsachen!"
                          Unbekannt.
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