[linux-l] Re: refactoring

Olaf "Rübezahl" Radicke olaf_rad at gmx.de
Mi Nov 12 11:23:37 CET 2003


Am Mit, 2003-11-12 um 08.01 schrieb olafBuddenhagen at web.de:
> Hallo,
> 
> On Thu, Nov 06, 2003 at 08:54:59PM +0100, Olaf Radicke wrote:
> 
> > > Kein Zweifel am Nutzen von Refactoring.
> > > 
> > > Nur was ich mich schon immer frage: Was hat man davon das Buch zu
> > > lesen? Was steht denn da nützliches drin? Kann mir irgendwie in
> > > solch einem Buch nix vorstellen was nicht offensichtlich und
> > > naheliegend ist...
> > 
> > Na, ist doch prima für dich!
> 
> Prima dass ich es nicht weiß?...
> 
> Kleiner Tipp: Das war keine rhetorische Frage; ich hatte tatsächlich auf
> eine Antwort gehofft, und nicht auf dumme Kommentare :-(

Tut mir Leid wenn ich dich verletzt habe. Dein Kommentar
klang für mich sehr endgültig.

> Ich würde ja gerne was in dieser Hinsicht dazulernen. Nur frage ich
> mich: Gibt es da wirklich etwas was man aus solch einem Buch lernen
> kann?

Hast du schon mal Bücher über Projekt- und Zeit- Management gelesen.
Atomar gesehen auch nur trivialer Quatsch: "...kaufen sie sich ein
Terminplan...", "...bereiten sie sich auf Sitzungen vor...","...machen
sie eine Liste von..." u.s.w. Es ist erst die Idee,Konzeption und
das Zusammenspiel aller Komponenten und die Sensibilisierung für
bestimmte Dinge. Ich sehe das Buch in erster Linie als Anregung
und Impuls. So gefiel mir der Gedanke z.B. ganz gut, das viele
Kommentare überflüssig sind, wenn der Methodenname selbserklährent
ist. Das ist trivial, aber ich hatte bisher immer gedacht:"lieber
kurze Namen dann habe ich später weniger zu schreiben." Die Rechnung
geht aber nicht auf, weil ich ständig Kommentare schreiben muss,
mit ich später noch weiß was in dem Code passiert.   

Also nicht mehr

def shz(self, t):
	print "Hallo " + t + "!"

sondern

def sage_hallo_zu(self, _name):
	print "Hallo " + _name + "!"
#----------------------------------

shz("Olaf")
# sagt hallo zu Olaf

sage_hallo_zu("Olaf")
# Kommentar überflüssig 

[...]
> Wie auch immer, es würde mich wirklich interessieren was da noch drin
> steht. Kannst Du das Buch vielleicht mal mitbrigen?

Ich bin heute in der BeLUG. 
> 
> > Aber ich programmiere auch erst seit zwei Jahren oder so.
> 
> Ich gebe zu, ich bin von einem einiger maßen erfahrenen Programmierer
> ausgegangen... Für einen Anfänger sind manche Erklärungen vielleicht
> nützlich, s.o.
> 
> Jedenfalls erklärt das Deine seltsamen Ansichten über gewisse Dinge :-P
> 
> > Aber so ganz nebenbei...daran erkennt man gute didaktische Bücher: Das
> > man das Gefühl hat, das doch alles ganz logisch und selbstverständlich
> > ist.
> 
> Das kann ich so nicht bestätigen. Tatsächlich ist es oft so das Dinge ja
> so logisch und selbstverständlich scheinen... Und erst wenn man sie
> benutzen will, merkt man, dass man eigentlich nix gelernt hat.

Deine Aussage steht nicht im Widerspruch zu meiner. Ich fasse zusammen
bzw. Ergänze: "Ein Lehrer der der seinem Schüler das Gefühl gibt,
seine Unterweisung sei glasklar und leicht zu erfassen und der
Schüler hat durch die Unterweisung einen nachweislichen Gewinn,
ist ein guter Didakt." 

[...]
> Es ist eben eine *User*-Group, und die meisten betrachten es wohl auch
> als solche... Das Thema ist wohl eher was für einen Programmierzirkel.
> 
> Andererseits gibt es doch einiges was spieziell ist an der
> Programmierung unter Unix und GNU/Linux sowie an freier Software; und
> eine LUG dürfte wohl der einzige Ort sein, wo man eine Chance hat, eine
> größere Konzentration von Leuten mit solchen Interessen zu finden...

Der Unterschied zur Win-Welt ist noch größer wenn man ausschließlich
freien Code mit freien Tool's und Lib's schreibt.

MfG
Rübezahl
-- 
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"Meine Meinung steht fest. Bitte verwirren sie mich
nicht mit Tatsachen!"
                          Unbekannt.
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