[linux-l] Slightly off topic: Jagd auf Spam

Peter Ross Peter.Ross at alumni.tu-berlin.de
Do Okt 30 01:31:37 CET 2003


On Wed, 29 Oct 2003, Jan Krueger wrote:

> Ja, find ich auch, den normalen Wuser zu sandboxen sollte Standard sein.
> Mac OS X macht es ja beinahe vor.

Und ist der Nachfolger von Nextstep, ein System, welches schon Anfang der
90er ein nutzerfreundliches und sicherheitsbewusstes (nicht
sicherheitsperfektes) Mach OS mit BSD 4.3-Personality darstellte.
Objektorientierung ins System intergriert, Objective-C (um Lauf- statt
Compilezeit-Bindung zu haben), ein Application Builder, der simpel und
schoen war, eine Openstep-Bibliothek, die Betriebssystemabhaengigkeiten
sauber kapselte, einer bedienbaren Oberflaeche (mit Scrollbalken links;-),
Display Postscript (What You See is What You Get!) ..

> Geht aber mit den existierenden Filesystem-Hierarchie-Standards nicht so
> richtig wirklich da Wuser-kram und Systemkram schön miteinander vermixt
> sind ...

Nicht, wenn es Entwickler gibt, die hier(7) lesen koennen;-)

> (window
> 	(menu
> 		(submenu1)
> 		(submenu2))
> 	(frame
> 		(image "/root/tollesbild.jpg")
> 	(button "bla")))

OSF/Motifs UIL? Auch Anfang 90er..

> > > Der Nachahmungstrieb wird ersichtlich, die Innovation bleibt
> > > unsichtbar.

Tja, aber wenn man nur auf Windows schielt, sieht man halt kein Nextstep
und keine UIL..

Oh Mann, war das ein Trara, als Apple Mac OS X auf den Markt brachte.
Endlich ein nutzerfreundliches Unix blabla.. Gaehn.

> Ja, hast recht, so habe ich das noch nicht gesehen. Das Hautargument für
> Linux ist wohl, daß es in _wohl_definierten_ Bereichen (Server,
> "desktops" mit klar eingegrenzten Funktionsbereichen, also zb.
> darstellung einer eingabemaske für Versicherungskram und e-mail)
> konstengünstig einzusetzen ist und dabei gleichzeitig genügend
> flexibilität für eventuelle erweiterungen bietet.

Hat SCO Unix vor zehn Jahren vorgemacht. Halt das Lager-, Bestell- und
Abrechnungssystem von Autohaeusern.

Hat halt Geld gekostet und das darf nicht sein. Stattdessen programmiert
weltweit eine Horde am Unix-Clone Linux, und am Ende freut sich der
BWLer, weil er gehoert hat, dass er nun alles umsonst bekommt;-)

Die Susi&Rotkaeppchen-Schelte: geschenkt. Die stecken genausoviel in
Linux, wie sie meinen, was noetig ist, um das verkaufen zu koennen. Und
wenn man hier einen Vorsprung vor der Konkurrenz wittert, muss es auch
nicht OpenSource sein. Aber nicht soviel, dass der Ruf ruiniert wird.
Geschaeftsleute halt.

> Longhorn hat wirklich nützliche Features, welche einem den Umgang mit
> dem Rechner erleichern (vorrausgesetzt Sie funktionieren).

Was ist es? Zugegebenermassen habe ich vor ca. 10 Jahren aufgehoert,
MS-Previews zu vefolgen, weil das fertige Produkt immer fuenf Jahre hinter
den grossen Visionen hinterher ist.

Am schoensten fand ich die ct'-Vorschau auf Cairo (mit dreieckigen
Pyramidenfanstern;-)

Der Witz: "Microsoft kauft das Jahr 95, damit Windows 95 rechtzeitig
fertig wird", hatte ja auch einen Funken Wahrheit..

Gruss
Peter




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