[linux-l] Erfahrungsbericht Fedora 1.91

Olaf 'Rübezahl' Radicke olaf_rad at gmx.de
So Apr 4 10:53:26 CEST 2004


Hier mal ein Erfahrungsbericht von mir...

Nach längerem Aussetzen, habe ich mal wieder eine Redhat-Installation
auf meinen Notebook (Acer Aspire 1200) gewagt. Erste angenehme Überraschung:
die CD bootet. (Das taten die Vorläufer nicht bei mir. Beim laden
der Kernelmodule hängte sich die Installation auf.) Dann wieder das bekannte
Installationstool. Nervig fand ich die Packetauswahl. Ich hatte "Benutzer
definiert" gewählt aber ich bekam trotzdem nur die Auswahl über
Programm-Gruppen. Und auch das nur mit einer wahren Klick-Orgie.
Die Packetauswahl über alphabetische Liste gibt es nicht mehr.
Stattdessen tauchen in den listen das selbe Packe mehrfach auf.
Ohne selbstausgewählte Packte war ich schon bei ca. 2,6 Gb. Als
ich fertig war, waren es 3,3 Gb. 
Als es dann endlich ernst werden sollte und die eigentliche Installation
beginnen, wurde mit der Fehlermeldung abgebrochen "es gäbe nicht genug
Arbeitsspeicher". Ich habe 128 Mb. Was zum Teufel du das Install-Tool
damit? Schiebt es das gesamte ISO-Image in den RAM? Wenn das Tool
mit Java geschrieben währe hätte ich das ja verstanden...
Also weiter im Text-Modus. Lief so weit auch durch bis zum Schluss.
Da bekam es Probleme mit dem Reboot. Nach einigen Versuchen das
händisch an zu stossen über die Konsole, musste ich dann doch den
Power-Knopf benutzen.
Nach dem ersten Reboot stellte ich fest das die Hardware soweit
richtig erkannt und eingerichtet ist und ich loggte mich mit X 
ein. Ich wollte das Tool zu Software-Installation noch mal aufrufen
doch nach der Root-Passwort-Abfrage passiert schlicht garnichts.
Also wollte ich das über die Shell wiederholen um in den Genuss
einer aussagekräftigen Fehlermeldung zu kommen. 
In den Menüs von KDE und Gnome war keine Shell zu finden (was mir
unverständlich ist), also musste ich über das Tool "Befehl ausfühen..." 
explizit die Bash starten. Da ich nicht genau wusste wie das
Programm heist, probierte ich es mit "redhat" und zwei mal Tab.
zu meiner Verblüffung stellte ich fest, das es nur ein RedHat-Tool
gab. Dann probierte ich es mal spasseshalber mit "ifconf" gab
es "natürlich" auch nicht. 
Also wollte ich mal in der Referenz nachsehen. Ich fand aber keine
einträge in den Menüs zu Dokumentationen. O.K. ich kann mich
zwar nicht erinnern, explizit bei der Software-Auswahl die
RedHat-Doku ausgewählt zu haben, aber bei einer 3,3 Gb-Install
bin ich davon ausgegangen das zu mindestens das rudimentäre da
ist.
Also wollte ich es nach installieren. Dabei stellte ich gleich
fest das Automount nicht funktioniert. Nach einer Mounting-Orgie
über 4 CD's stellte ich fest, das es entweder keine Doku zu
RedHat gibt (was er unwahrscheinlich ist) oder dies im Namen
kein *redhat* tragen.

Mittlerweile ging mir auf den Sack, das ununterbrochen der
Lüfter ging und die Programme selbst auf der Konsole zähflüssig
waren und ich guckt mal mit "top" nach. "prelink" verursachte
Danach sprangen aber gleich andere Prozesse in die Presche und
sorgten abwechseln dafür, das mein Lüfter und die HD nicht zu
Ruhe kamen. Ich versuchte es mit einem verzweifelten Reboot.
Diese Prozesse sorgten dafür, das ein vernünftiges arbeiten
mit Gnome oder KDE unmöglich waren.Leider wurden keine Alternativen
wir z.B. IceWM angeboten.  
Nach dem Reboot war endlich Ruhe und ich hatte sogar schon meine erste
Mail. Sie kam von Anacron. Allerdings ohne Betreffs und Inhalt.

Ne, also ich glaub das ist nichts für mich...

Olaf
 


ca. 70 % Systemlast. Habe ich dann erst mal gekillt.





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