[linux-l] Slackware (war rpm)
Jan Krüger
jk at microgalaxy.net
Fr Apr 9 14:12:09 CEST 2004
Olaf 'Rübezahl' Radicke wrote:
> ...O.K. machen wir doch mal ein 'Robinsonade':
>
> == Erster Durchlauf Mandrake (fiktiv) ==
>
> Eine Kiste wird fertig gemacht und eine Install-conf-
> Diskette erstellt. Dann wird die Install-CD + Diskette
Bei Mandrake reicht eine CD kaum aus ...
> in die einzelnen Aussenstelle geschickt. Die Mitarbeiter
> vor Ort schieben beides in ihre PC's die wenigen
> Fragen die dann noch kommen brauchen nur noch blind
> mit 'OK' beantwortet werden. die Hardware wird automatisch
> erkannt und eingerichtet. Neu booten - fertig.
>
> Wenn Hardware gewechselt wird, müssen die User nur
> zwei mal 'OK' nach dem Reboot klicken
User haben nix administratives zu klicken. Womöglich noch Software
installieren? Nene, da träumst Du ganz schön ...
> - das wars.
> Den Admin kennen die meisten nur von der Betriebsvollversamlung.
> ("Das ist der mit der ausgebeulten Jeans und dem T-Shirt
> 'Gib Gates keine Chance'.")
>
Und dann freut sich der Admin, weil er bei einem Massen-Update nicht
mit den Effekten gerechnet hat, die trotz bzw. wegen RPM trotz nahezu
identischer Installationen auftreten können ...
> == Zweiter Durchlauf Slackware ==
>
> Atmin muss durch ganz Berlin reisen bei jeder Install davor
> sitzen bleiben und Fragen beantworten und Kaffee trinken.
Der admin erstellt eine referenzinstallation mit enstprechenden
TAGFILES und brennt sich einfach ne neue CD, weil heutzutage eh keiner
mehr Disketten verwendet und Diskenttenlaufwerke nur ballast und ein
Kostenfaktor sind bei neuanschaffungen. Bei alten Rechnern
funktionieren sie in der Regel nicht mehr, weil sie wegen nichtnutzung
verstaubt oder wegen zuvielnutzung verdreckt sind, sie sind einfach
unzuverlässig.
Die CD schickt er an die Außenstelle. Die Mitarbeiter vor Ort schieben
die CD ein und nach 10, vielleicht 20 Minuten ist alles fertig
Es brauchen keine Fragen beantwortet zu werden.
(bei Mandrake 90 Minuten)
> Dann muss er die Hardware einrichten und dabei eventuell
> noch Recherchen im Internet machen, welche Treiber er
> einkopilieren muss mit das läuft.
Daran wurde vorher vom Admin gedacht. Falls es wirklich notwendig sein
sollte nicht mitgelieferte Treiber zu installieren, so geschieht dies
automatisch, da der admin die entsprechende Software vorher
vorbereitet hat und die installationsroutinge leicht anzupassen ist,
glücklicherweise ist sie nämlich nicht in einem graphischen tool
versteckt sondern einfach nur ein shell-script.
(generelles Prinzip: Vorher Denken! Vorher Machen! Nacher ausruhen!)
> Wärend der Kernel
> gebacken wird, hat er dann Zeit der attraktiven 'Vorzimmer-
> dame' ihre Telefonnummer aus den Rippen zu leiern und
> ein Date klar zu machen. Dann muss er wieder wider
> ein paar Paket aus dem Netz ziehen, die bei der Slackware-CD
> nicht dabei waren das dauert dann wegen des 56 k Modems
> einige Zeit.
Da die Anforderungen ja vorher genauestens festgelegt wurden, ist
schon alles auf der CD mit drauf. Der Administrator denkt halt vorher
nach.
> Ein paar Lib-Pakete werden unter /opt
> abgeworfen. Der neue Admin der drei Monate später ein-
> gestellt werden wird, steigt dann beim nächsten Update
> nicht mehr durch, warum was wo liegt und welches Prog.
> nun auf welche Lib angewiesen ist und wir alles zerschiessen
> und dann neu installieren.
Hihi, oje, wenn Du mal Administrator für 1000 Rechner wirst ...
Da es dazu eine Dokumentation gibt, findet der neue sich schnell
zurecht, im Zweifelsfall kann er den alten ja während der
Übergangszeit einfach fragen.
(Falls er denkt das ist alles mist, löscht er einfach /opt2 und macht
es auf seine weise neu ;)
> Zwei Tage später muss er dann wieder hin,
> weil irgend eine Hardware ausgetauscht wurde
So lange der Admin lebt, hat da keiner ohne sein Wissen Hardware
auszutauschen. Und wenn er es weiß, nimmt er diese Arbeit den Leuten
ab, das ist ja sein Job, und sorgt gleich dafür, daß es läuft!
Wenn eine Büroangestellte Hardware austauscht:
"Was issn Pe Ze Ih?"
, die Slackware
> nicht erkennt.
>
> ...Muss ich mir das so vorstellen?
Nö, müssen nicht, dürfen ja.
Gruß
Jan
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