debian (was: [linux-l] Debian-Laptop)

Jochen Heller linux at mojo-net.de
Fr Apr 16 23:35:35 CEST 2004


Am Freitag, 16. April 2004 21:17 schrieb Jan-Benedict Glaw:
Ok, ich danke Euch für Eure Hilfsbereitschaft. Und es ist auch immer wieder 
witzig zu sehen, wie solche Threads ausufern können ;-)

Ich brauch den Laptop nur fürs Auslagern von Arbeiten an einem Programm das 
mir am Herzen liegt und meinem Vertiefen in Latex. Da  brauch ich auf 
Performance für Multimediaanwendungen nicht so viel wert zu legen. Und ins 
Netz geht's über nen Router, mit Ethernetkarten wirds ja wohl hoffentlich 
keine Probleme geben.

Und doch um noch was zu Vorlieben der Distributionen beizutragen ;-)  ( aber 
nicht um Unmut zu schüren oder die Diskussionen über das Für und Wieder 
voranzutreiben ): 

Ich mag Debian einfach am liebsten, da mir die Konfiguration ( kein Witz ) am 
leichtesten fällt. Nicht dass es für mich nicht auch sehr viel zum Fluchen 
gibt ;-) aber anders als es mir bei Yast und einem neueren RedHat ergangen 
ist, kann ich hier problemlos manuelle Konfigurationen vornehmen.

Ich find es zwar auch schön wie komfortabel die beiden großen SuSE und RedHat 
einem die Arbeit abnehmen wollen, aber je tiefer ich eindringe, desto 
umständlicher finde ich die Konfiguration über die verschiedenen Tools. Nun 
bin ich kein professioneller Systemadministrator, Gott bewahre, nur schrecke 
ich schon zurück, wenn ich plötzlich keine Konfigurationsdateien mehr 
problemlos von Hand nachbearbeiten kann, sondern beispielsweise in der 
sendmail.conf gleich zu Beginn steht, man möge sie doch bitte nicht von Hand 
bearbeiten. Dann muss ich erst rausfinden, welches Tool für die Konfiguration 
dafür zuständig ist und so fort. 

Debian funktioniert noch so, wie ich damals RedHat 5.2 ( damit hab ich 
angefangen ) kennengelernt hab, wo es im Prinzip egal war welche 
Dokumentation man nutzt, die Dateien waren womöglich nicht alle am selben 
Ort, aber das Prinzip war über all das gleiche und manuell waren die 
Unterschiede nicht so groß als wie heute. Ich hab halt lieber die volle 
Kontrolle vor einem Tool ( selbst wenn Leichtsinn bisweilen härter bestraft 
wird ;-) Naja, aus Fehlern lernt man bekanntlich ja.) 

Und ich habe den Eindruck, dass man Debian einfach leichter elegant und 
schlank halten kann. Und schließlich die Non-US-Software Sache habe ich 
eigentlich nie als sonderliches Politikum verstanden sondern eher als eine 
Patentrecht oder sonstige Sache, die mich nicht weiter störte, da sie mich ja 
nicht einschränkte. Vielleicht sollte man die ganze Sache etwas gelassener 
sehen.

Nun aber genug Worte für eine solche Nebensächlichkeit.

Ich danke Euch nochmal für Eure Infos und seid schön gegrüßt

-- 
Jochen Heller

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