X11/GUI/shell-based (Re: [linux-l] Gaaaanz Neue Distri)

Oliver Bandel oliver at first.in-berlin.de
Mi Apr 21 13:23:23 CEST 2004


On Wed, Apr 21, 2004 at 10:29:57AM +0200, Jan Krüger wrote:
> Oliver Bandel wrote:
> >>- 20 Jahre Unix und man kann immer noch nicht gescheit drucken
> >Ach?  Ich kann hier ganz gescheit drucken.
> >
> >Aber wenn man natürlich proprietäre (aber weit verbreitete)
> >Windows-Only-Drucker einsetzt, hat man natürlich ein Problem...
> 
> Also gibst Du zu, daß es ein Problem ist :)


Das ist kein Linux-Problem, es ist ein Problem des Auswählens
von Geräten, die ganz speziell nur zu einem SW-Hersteller hin
ausgelegt sind und GARNICHT PASSEN SOLLEN.

Wenn man sich einen vernünftigen Drucker aussucht,
einen, der nicht speziel proprietär Windows-spezifisch ist
und auch nur closed specifications unterstützt, dann
ist es selbstverständlich kein Problem.

Deine Argumentation hinkt ganz einfach, weil sie darauf
hin ab zielt, daß Linux nicht gut genug/weit genug sei,
und es deswegen Murks sei. Dabei liegt das problem doch
dort, wo keine Spezifikationen frei gegeben werden.
Das kann ebenso bei anderen kommerziellen Betriebssystemen
auftauchen und ist kein Linux-Spezifikum, sondern
ein Politikum.



> 
> >>- 10 Jahre KDE|Gnome (jaja, bald ...) und es ist doch nur ein anderes 
> >>Windows mit ähnlichen Sicherheitsproblemen und "Registry"
> >
> >[...]
> >
> >Wer nutzt denn so einen Overhead-Krempel und Windows-Nachbau?
> >
> >BTW: Welche anderen Vorschläge bzgl. GUI hast Du denn?
> >Wie genau soll der Linux-Desktop denn aussehen?
> >Was soll er denn können müssen?
> 
> Wie Jan-Benedict es schon gesagt hat in einem anderen Zusammenhang:
> "[...] wie ls, cp, mv, rm, ..."
> 
> Also kleine, feine Komponenten die man per bash, python oder
> (was auch immer)TM (beinahe alle Scriptsprachen beherrschen irgend ein 
> exec oder system oder so) zusammen scripten kann. Daraus resultiert, 
> daß Anwendungen keine kompilierten Programme sind, sondern scripte, 
> welche die kompilierten "Programme", Komponenten genannt, 
> zusammenfügt. Halt den Unix Gedanken konsequent weiter geführt und 
> umgesetzt.

Kann auch compiliertes sein, was da eingesetzt wird.
ls, cp, ...  sind ja auch keine bash-scripte.


> 
> Heutzutage funktionieren sämtliche Oberflächen genau umgekehrt.
> Ein RIESEN Framework wird irgendwie zusammengewurschtelt und aus 
> Performance-gründen gethreaded womit dann schon mal die für die 
> Stabilität sehr wichtige Isolation aufgegeben wird.

Ja, also Bullshit.

Ich nutze konsequent FVWM2 und habe ich um Bloat-GUI's
immer schön gedrückt... ... mit Freude! :)

Ich arbeite übrigens auch gerne auf 80x25-Schirm.
Auch für's Mails lesen mache ich das meist so, weil's
eigentlich recht angenehm ist von der Zeichengröße her.



> Und irgendwann 
> einmal wird dann eine Spezielle Programmiersprache bereitgestellt, die 
> es dem Anwender erlaubt zumindest einen Teil des ganzen zu scripten, 
> soweit es halt implementiert wurde (AREXX, AppleScript, VBScript, 
> JavaScript).

Naja, also bei VBScript/JavaScript rollt's mir echt die Zehnägel auf.
AREXX kenne ich nicht, scheint eine Variante von REXX zu sein, von
dem ich nur gehört habe, es soll ganz schnuckelig sein.
AppleScript ist ganz witzig, ja.


Wie das dann mit der GUI aus Einzescripten her aussehen soll,
hmhh, da habe ich nur eine vage Vorstelung von.
Aber Tcl/Tk ist ja letztlich auch nur eine Applikation, und
so in der Art meinst Du es sicherlich nicht.
(Tcl hat eh 'ne Kack-Syntax).


So weit ich weiss, gibt es aber nicht nur ein C-Interface zu X, sondern
auch ein scheme-Interface zu X.
Damit könnte man bestimmt ganz gute Sachen machen... :)
Ist mir aber nicht bekannt, ob das überhaupt bei den normalen
Linux-Distris mit dabei ist, oder ob das alles irgendwo auf
einem Server vergammelt.

Aber möglicherweise meinst Du ja, man solle auch auf X verzichten?
Oder sollen diese modularen GUI-Komponenten schon auf X aufsetzen?

Naja, man könnte sich schon cortsellen, daß man ne GUI-shell
hat, die man dann entsprechend nutzt, oder so.
Oder Einzeltools für GUI-Paramater-Einstellung.

Statt bash dann Xash oder so? Oder Xguish?


Ciao,
   Oliver



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