[linux-l] Software-Patentkrieg bald auch in Australien

Peter Ross Peter.Ross at alumni.tu-berlin.de
Di Aug 3 15:20:18 CEST 2004


On Sun, 25 Jul 2004, Guenther Frick wrote:

> Adrew Tridgell befürchtet in einem Interview mit linxworld.com.au, dass
> ein zur Verabschiedung anstehendes Handelsübereinkommen zwischen USA und
> Australien (FTA) dazu führt, dass der DCMA bald auch in Australien gilt
> und z. B. Microsoft den Weg eröffnet, der australische
> Software-Industrie, die zu einem großen Teil auf Linux gründet, mit
> Patentklagen den Garaus zu machen.

Nachtrag: Labor hat mal wieder den Schwanz eingezogen und stimmt zu - so
dass das FTA angenommen wird, auch wenn kaum irgendwo irgendein Nutzen
fuer Australien zu sehen ist. Labor hat die letzten beiden Wahlen darum
verloren, weil sie kaum eine erkennbare Alternative zu Kohl,
entschuldigung, Howard heisst der hier und aehnelt eher einem Frosch als
einer Birne, darstellten. Der neue Scharping heisst seit einiger Zeit
Latham und wird wohl dem zweimal gescheiterten Vorgaenger nacheifern und
auch mal eine Wahl verlieren wollen.

Anyway - ein Ex-Australier gewinnt, der hier saemtliche grosse
Boulevardblaetter besitzt und moeglicherweise entscheidend fuer die
Feigheit Labors ist - Murdoch. Australien hat Gesetze, die eine umfassende
Medienkontrolle durch Momopole erschweren soll, z.B. duerfen Besitzer von
Printmedien keine Mehrheitsbeteiligungen bei Fernsehsendern haben. Das
wird nach FTA gelockert werden.

Deutsche Politiker legen sich ja auch nur ungern mit Springers Bild an..
und Labor haette einen Wahlkampf (der hat schon begonnen) durchzustehen
gehabt, in dem eine Ablehnung des FTA als Schaedigung des Buendnisses mit
den USA dargestellt werden wuerde..

Anyway, Politiker-Egos, die sich wenig um Sachpolitik, sondern nur um sich
selbst kuemmern.

Gruss
Peter



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