[linux-l] Neu im Forum ind mit Fragen...und weiter gehts ;-)

Jan-Benedict Glaw jbglaw at lug-owl.de
So Jan 11 12:15:14 CET 2004


On Sat, 2004-01-10 20:43:22 +0100, wi wi <wisskop at yahoo.com>
wrote in message <20040110194322.11988.qmail at web10206.mail.yahoo.com>:
> > Hallo wi wi!
> > (äm, wi jetzt?)
> 
> Iss'n Spitzname...die müssen nicht immer
> nachvollziehbar sein ;-)
Is' nur netter mit echtem Namen.

> > > Gibt es eine DAtei, ähnlich der Autoexec.bat unter
> > > windows, wo sowas eingestellt ist?
> > 
> > Sogar ganz viele! Guck mal unter /etc/init.d/* .
> 
> AHA!
> Guter tip - werde ich mir mal notieren ;-)

Unter DOS/Windows gibt's eine (na gut, inkl. config.sys sind's zwei)
Dateien, die bestimmen, was in welcher Reihenfolge gestartet wird.

Unixoide Systeme haben das etwas flexibler. Für jede Aufgabe gibt's ein
Script (Uhrzeit/Zeitzone setzen, Rechnernamen setzen, IP-Adressen
konfigurieren, pro Dienst ein Script, ...). Dann gibt's mehrere
"runlevel" (die so in etwa jeweils einer der auswählbaren
Konfigurationen unter NT aufäwrts oder einem Menü unter DOS
entsprechen).

Die ganzen Einzelscripte liegen oft in /etc/init.d/ . Nun muß noch
festgelegt werden, was beim Starten gemacht werden soll. Dabei wird
zwischen zwei Dingen unterschieden:

	- Scripte, die *immer* laufen müssen, weil der Rechner sonst
	  nicht benutzbar ist. Diese bekommen einen Symlink (zumeist)
	  unter /etc/rcS.d/  (für "runtime configuration - sysinit).
	- Scripte, die nur in einer bestimmten Konfiguration (einem
	  "runlevel") laufen müssen. Diese werden in den Verzeichnissen
	  /etc/rc${RUNLEVEL].d/ verlinkt.

Der Standard-Runlevel, der beim Rechner-Einschalten benutzt werden soll,
ist in der "initdefault"-Zeile der /etc/inittab eingetragen.

Die symlinks in den zwei zu beachtenden Verzeichnissen (also /etc/rcS.d/
und /etc/rc${RUNLEVEL}.d/) haben den Namen des Scriptes, auf das sie
zeigen, plus "S" oder "K" und eine zumeist 2stellige Zahl.

Wenn in dem Runlevel ein "S"-Symlink existiert, wird das Script mit dem
Parameter "start" aufgerufen; ist ein "K"-Symlink vorhanden, wird mit
"stop" aufgerufen. Somit kannst Du in jedem Runlevel sagen, was Du
willst und was Du nicht willst.

Die Zahlen geben dabei die Reihenfolge vor, in der die Scripte
ausgeführt werden (Netzwerk-Verbindungen aufzubauen macht z.B. keinen
Sinn, wenn die IP-Adresse noch nicht konfiguriert ist, etc.).

> > Konfigurationehilfen ein. Im Zweifelsfall, bau' Dir
> > ein weiteres
> > rc-Script und setze von dort aus die Werte, die Du
> > magst.
> Uaaahh! 
> Danke des nett gemeinten Tips, aber ich bin Linux
> neulling und wollte eigentlich überwiedgend MIT Linux
> arbeiten nicht AN Linux ;-)

Was Du machen möchtest ist nichts besonderes und fällt IMHO unter ganz
normale Wartung.

> Nee, mal im ernst - ich habe derzeit noch Probleme,
> die vielen neuen und zumn Teil völlig anderen
> STrukturen zu verstehen.
> was unter linux wo und wie und wie man ein Sript
> erstellt und einbindet, weiß ich schlicht und
> ergreifend noch nciht - dazu reichte die Zeit noch
> nicht, alles zu erforschen...

Oben ist die Beschreibung. Einfach in Script nach /etc/init.d/ legen und
sinnvollerweise in /ect/rcS.d/ ein "S"-Symlink darauf machen.

MfG, JBG

-- 
   Jan-Benedict Glaw       jbglaw at lug-owl.de    . +49-172-7608481
   "Eine Freie Meinung in  einem Freien Kopf    | Gegen Zensur | Gegen Krieg
    fuer einen Freien Staat voll Freier Bürger" | im Internet! |   im Irak!
   ret = do_actions((curr | FREE_SPEECH) & ~(NEW_COPYRIGHT_LAW | DRM | TCPA));
-------------- nächster Teil --------------
Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde abgetrennt...
Dateiname   : signature.asc
Dateityp    : application/pgp-signature
Dateigröße  : 189 bytes
Beschreibung: Digital signature
URL         : <https://mlists.in-berlin.de/pipermail/linux-l-mlists.in-berlin.de/attachments/20040111/4936329c/attachment.sig>


Mehr Informationen über die Mailingliste linux-l