[linux-l] Platte oder Controller am Abrauchen?

Soeren Sonnenburg linux at nn7.de
Di Mär 9 20:19:00 CET 2004


On Tue, 2004-03-09 at 19:55, Thomas Knop wrote:
[...]
> Einmal nen rotz code, wirds so schnell nicht wieder gut. Ich habe einmal
> Daten aus einem Backup wieder herstellen müssen, ohne das ein HW Defekt
> oder menschliches Versagen vorlag. Grund: reiserfs.

Was willst du uns damit sagen ? Dass Programme keine Fehler haben ? Dass
die Anzahl der Fehler in der Tendenz nicht abnimmt ?

> > Formtier' einfach mal mit identischen Parametern eine volle ext3-Partition
> Und wer formatiert eine Platte und will dann die Daten wieder herstellen?
> [kopfschüttel]
> Also selbst wenn ich nur die geringste Vermutung hätte, dass ich die
> Daten nochmal gebrauchen könnte, dann mach ich ein Backup. Aber ich
> verlasse mich doch nicht auf ein FS, das nach guter alter DOS-Manier nur
> ein paar Einträge löscht, die ich dann wieder herstellen kann.

Das war nur ein Beispiel wie gut reiserfsck inzwischen geworden ist.
Wenn du dir die partitionsdaten voellig zerhauen hast, kannst du mit
reiserfsck immer noch einen grossteil der daten wieder restaurieren....

wuerden reiserfs hier nicht superstabil ueber 2 jahre hinweg laufen,
dann wuerde ich wahrscheinlich nicht so reden...

aber finger weg vor den alten kernen und 2.6 natuerlich auch... in den
experimentellen versionen (2.4.x, 2.6.x x<17) ist nur ext3
vertrauenserweckend.

da es zu xfs viele negativkommentare von kernentwicklern gibt, wuerd ich
davon zumindest bei 2.4 abraten.

reiserfs 3.6 ist nunmal das erste jfs fuer linux gewesen... ext3 wurde
sehr viel spaeter stabil... allerdings hat es auch designfehler (niemals
ein loopback-image mit reiserfs auf einer reiserfs partition halten,
sonst hat man nach einem reiserfsck --rebuild-tree nachher alles in eins
gemanscht).

Nix fuer ungut, wer sicherheit will nimmt immer ext3. Unter 2.4 gilt
dies nun auch fuer reiserfs, das um laengen zackiger ist.

Soeren.




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