[linux-l] Novell uns SuSE

Jan Krüger jk at microgalaxy.net
So Mai 30 23:42:36 CEST 2004


Schlomo Schapiro wrote:
[...]
> Man muss, in meinen Augen, schlicht mit der Tatsache leben, dass Linux 
> jetzt erwachsen wird und auch eine kommerzielle Inkarnation bekommt.

Alles richtig. Die Frage ist das "wie".
Sämtliche kommerzielle Distris gehen den Weg und versuchen den Kunden 
durch auferlegte Einschränkungen zum bezahlen zu zwingen.
Früher in dem unfreie kommerzielle Komponenten hinzugefügt wurden von 
denen das System abhängig gemachtg wurde (z.b. yast in susi),
durch propriäterisierung (blöde Wortschöpfung...) (zb. rc.conf in susi)
Heute durch überfütterung von Pinguinen, welche einen austausch von 
Komponenten unmöglich machen und daher wieder zu proprietären inseln 
führen (zb. Rotkäppchen und susi kernels).

Dies alles gründet auf der Tatsache, daß die Unternehmen die derart 
vorgehen die Gedanken und Ideologie hinter OpenSource einfach nicht 
verstanden haben! oder davon ausgehen, diese seien inkompatibel zu 
herkömmlichen Geschäftsmodellen.

Die sich daraus ergebenden Einschränkungen für die Nutzer 
(Unternehmen) mögen vorerst nicht von Bedeutung sein, da nicht 
unmittelbar spürbar. Vorerst. Es gibt schon Unternehmen, welche, im 
glauben sich von Propritären, teuren Lösungen befreit zu haben auf 
Linux setzten und so in eine neue Abhängigkeit geraten sind. In die 
Abhängigkeit vom RedHat Support zum Beispiel, weil RedHat die einzigen 
sind, die ihren Krust supporten können. Wenn man dafür bezahlen 
MÖCHTE, ist das kein Problem. Dann hätte man auch weiter für die 
ehemalige Propritäre Lösung bezahlen können die man vorher eingesetzt 
hat und ein Umstieg auf Linux wäre nicht notwendig gewesen.

Die ausschlaggebenden Gründe für die Verwendung von Linux können nur sein:
Offenheit (opensource)
Freheit der Nutzung
daraus ergibt sich:
Ein starke Community
Umfassender Communiy-Support (wobei ich zu Community auch Unternehmen 
zähle die Support für Geld anbieten)
Sämtliche Technische Vorteile von Linux haben sich nur ausbilden 
können, weil obiges erfüllt ist.

Wobei "Technische Vorteile" relativ ist. zb. Schickes Clustering gibts 
bei Solaris vielleicht einfacher, Oracle auch.

Für wen die obigen ausschlaggebenden Gründe nicht ausschlaggebend 
sind, der soll Solaris kaufen oder Windows oder Unixware oder (was 
auch immer)TM. Ist besser für die Community. Besser als nochmehr und 
immer neue Proprietärisierungsstrategien von Unternehmen die die GPL 
nicht verstehen und so GNU/Linux in Verruf bringen.

Gruß
Jan



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