[linux-l] Re:_Suche_Backup-Strategie_gegen_Debian-Systemabstuerze

Detlef Lechner detlef.lechner at snafu.de
Fr Sep 10 13:34:28 CEST 2004


Hallo Peter,

>>>> und Debian 2.4 stürzt öfters schwer ab. Beim vorletz-
>>> Stürzt er auch in Windows ab?

>> Im Moment ist Windows_XP 'platt' wg. Absturz unter Debian.

> Mmmh...
> Du hast eine sehr gute Art, dich verständlich auszudrücken...
> Was heißt genau 'platt' ? Meine Füße sind platt, soviel weiß ich...
> Und 'schwere Abstürze' verstehe ich auch nicht recht...

Ich habe die Ausdrucksweise eines Bekannten übernommen, der seit 15
Jahren seine Brötchen mit Software-Entwicklung verdient und sich den
Zustand des Computers danach persönlich angesehen hat. Ich dachte,
dieser Ausdruck spiegele in jenen Kreisen eine gewisse Realität
wider. Das WindowsXP ließ sich nicht starten über das Boot-Auswahl-
menü. Ein Analyse-Tool zeigte an, daß das WinXP auf eine einzige
Datei zusammengeschmolzen war. Ich konnte mittels einer Knoppix-
3.4-CD keine einzelnen WinXP-Dateien auf den beiden WinXP-
Partitionen erkennen. Ein professionelles Analystetool, mit dem
ein 3. Bekannter die beiden WinXP-Partitionen analysierte,
brachte das WinXP-Eröffnungsbild mit dem Fortschrittsbalken auf
das Display. Der Fortschrittsbalken hörte aber nicht auf zu laufen,
und über diesen Zustand kam der Bootvorgang nicht hinaus.
Ich habe die WinXP-Recovery-CD-ROM, die Siemens-Fujitsu zu dem
Computer mitgeliefert hat, eingelegt und den Computer gestartet.
Ich habe die Wiederherstellungskonsole ausgewählt. Sie öffnet
sich mit dem Prompt. Die Hilfefunktion listet die verfügbaren
Befehle auf. Wenn ich aber einen Befehl auf das WinXP anwende,
reagiert die Wiederherstellungskonsole, als hätte ich den Befehl
gar nicht eingegeben.
Unter einem schwern Absturz verstehe ich einen Absturz, nach
dessen Auftreten ich den Computer neu starten muss, damit das
Betriebssystem wieder ordentlich funktioniert. Unter einem
leichten Absturz verstehe ich einen Absturz, bei dem ein An-
wendungsprogramm abgestürzt ist (nicht ordnungsgemäß arbeitet,
so dass man es mit Hilfe des Betriebssystems beenden muss,
damit man dieses Anwendungsprogramm wieder ausführen lassen
kann. Dabei bleibt das Betriebssystem in seinen wesentlichen
Funktionen erhalten.

> Ich bezweifle stark, dass du das Debian in deine WinXP
> Partition installiert hast und daher wundert es mich, dass
> dieses Betriebssystem einen ernsthaften Schaden davon
> getragen hat, wenn dein Debian "abstürzt"...
Das WinXP war auf 2 eigenen Partitionen installiert, das
Debian auf anderen Partitionen. Auch wenn Du zweifelst:
Ich habe Befehle als Benutzer von Debian ausgeführt. Dabei
stürzte Debian ab. Ich konnte dann Debian nicht beenden. Ich
musste mich als root anmelden und hatte Schwierigkeiten, Debian
zu beenden und den Computer runterzufahren, weil der Computer
für mich unverständlich reagierte. Als ich endlich den
Computer ausschaltete und wieder einschaltete, stellte ich
fest, dass Debian sich nicht mehr über das Bootauswahlmenü
starten ließ. Später merkte ich, daß auch WinXP sich
nicht mehr starten ließ ("platt" war, siehe oben.)

> Könnte es sein, dass du meinst, dass dein Debian-Bootmanager
> nicht mehr funktionieren mag und du deshalb nicht in's XP
> booten kannst? Das bedeutet i.d.R. dass es eigentlich noch geht...

Es ließ sich weder über den Bootmager starten noch über andere
normale Starteinrichtungen. Ausnahme: Die beiden Analysetools,
die und deren Ergebnisse ich oben beschrieben habe.

> Manchmal sind ordnungsgemäße Fehlerbeschreibungen für
> diejenigen, von denen du dir Lösungsansätze erhoffst, äußerst
> hilfreich...

Das glaube ich auch. Ich glaube, daß ich die aufgetretenen Fehler
für mein Anliegen, eine Backupstrategie dagegen zu entwickeln,
hinreichend genau beschrieben habe. Ich wollte von Dir ja
keine Fehleranalyse/Ferndiagnose haben. Ich war mir im klaren,
dass die unterschiedliche Art der aufgetretenen Fehler eine
Ferndiagnose sehr schwer machen würde. Ich vermute, daß Du
nicht genug Phantasie hattst, Dir vorzustellen, daß auf einer
Partition etwas kaputtging, obwohl nur auf einer anderen
Partition ein Absturz passierte.

> Sonst muß man immer seine verlogene Glaskugel
> befragen - die ständig falsche Vermutungen äußert...

In dem hier vorliegenden Fall wohl nicht. Ich hatte um Ideen
gebeten, wie man im vorliegenden Fall Backups machen sollte.

> Mache mal ein paar Fehlerbeschreibungen und wir sehen weiter.

Es gab wieder einen Absturz, als ich in Debian als User arbeitete.
Die Fehlermeldung lautete: "Attempt to access beyond end of device.
03:07 rw=1, want=134232572, limit=586120."
Danach konnte ich Debian nicht mehr booten.
Ich legte die Knoppix-3.4-CD ein und erhielt die Fehlermeldung
"hda INVALID GEOMETRY: 255 PhYSCAL HEADS?
hda lost interrupt
hda lost interrupt
hda lost interrupt
..."
Ich konnte dann Knoppix nur mit der Startoption 'knoppix nodma'
starten. Dann trat die obige Fehlermeldung nicht auf, und Knoppix
startete. In diesem Zustand brachte mein Befehl
cfdisk /dev/hda
die Fehlermeldung: "Konnte nicht auf die Festplatte zugreifen."
Meine Vermutung ist jetzt, daß ein Fehler in der Festplatte oder
im IDE-Controller vorliegt. Wie kann ich das beweisen?
Ich habe versucht, das Festplattenprüfprogramm fjdt.exe Version
6.20 von Fujitsu zu Hilfe zu nehmen. Es startet nur unter DOS.
Der Amilo A7600 hat kein Diskettenlaufwerk. Ich habe
das Programm auf einen USB-Stick zusammen mit den 3 grundlegenden
DOS-Betriebssystemdateien kopiert. Der Amilo A7600 bootet aber
nicht von dem USB-Stick. Ich weiß nicht, ob es am Phoenix-
Bios liegt. Ihm konnte ich nicht beibringen, von 'removable media'
zu booten. Er nahm die Eingabe des Pluszeichens nicht an. (Ich
hätte ihm aber abgewöhnen können, von CD als Option zu booten.)

> Aber du solltest auch zusehen, mal ein paar grundlegende
> Kenntnisse über Computer zu erlangen.
Wenn es Dich beruhigt: Ich habe ein paar grundlegende Kenntnisse
über Computer. Ich habe z. B. schon mal einen Computer aus MSI-
Bausteinen (plus LSI-Prozessor und RAMs) zusammengelötet und
unter CP/M zum Laufen gebracht. Ich gebe auch in einer Newsgroup
manchmal Hinweise ratsuchenden Ops. Ich kenne aber bisher
kaum Debian.

> Das würde auch schon in einger Weise helfen.
hmpf.

Gruß
Detlef Lechner 




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