[linux-l] Installations/Erfahrungsbericht zu Slackware 10

Christoph Biedl cbiedl at gmx.de
Di Sep 21 13:15:49 CEST 2004


Oliver Beck wrote...

> Nach zwei Jahren Debian woody und resignierten warten auf sarge hab ich

Errm, Du kannst sarge schon jetzt benutzen. Ziemlich gut sogar.

> mir gedacht, die Zeit mit meiner ersten Distribution (hab' mit Slackware
> '97 und Kernel 2.0 angefangen) zu vertreiben. ALso mal die ISO's ziehen
> lassen und losgelegt. Denkste ;)

[ 70 Zeilen über die Mühen bei der Linuxinstallation ]

<rant>
Ja und? Warum wird eine Linux-Distribution regelmäßig nur daran
gemessen, wieviel Aufwand die Installation bedeutet? Ja, das ist die
erste Begegnung damit, und da ich die Fallstricke des Installers nicht
kenne, dann darf ich mich nicht wundern, wenn am Schluß kein perfektes
System herauskommt. Aber es läßt sich natürlich schön einfach
vergleichen und so mit wenig Aufwand ein Testbericht schreiben. Ich
bewerte ja auch nicht einen Computer danach, ob er in schicker
Verpackung kommt, sich leicht aufstellen, anschließen und einschalten
läst.

Systeme installiere ich alle Jubeljahre mal, gute Unterstützung der
Administration im laufenden Betrieb ist _viel_ wichtiger (wie auch immer
man das haben will). Das ist natürlich erheblich schwieriger zu messen,
weil ja auch genug persönlicher Geschmack hineinspielt.

Für mich darf (muß aber nicht) es durchaus auch ein kruder Installer
sein, solange der Computer anschließend irgendwie hochkommt und ich
weiß, daß das System anderswo seine Qualitäten hat, die den Aufwand
rechtfertigen. Handarbeit ist nach meiner Erfahrung sowieso angesagt,
oder: Das, was mir die Automatismen hinlegen, ist ohnehin nicht perfekt.
</rant>

> Ab jetzt gibt es viel Arbeit zu tun. Ich will vorerst mal auf Kernel 2.6
> umsteigen, was zur folge hat, das meine Festplatten nicht mehr, wie
> unter 2.4 als /dev/sda und /dev/sdb angesprochen werden, sondern mittels
> /dev/hde und /dev/hdg.

Errm, meine S-ATA-Platte ist /dev/sda, Kernel ist 2.6.8.1; aber das
liegt wohl an den gewählten Treibern (es gibt wohl zwei verschiedene
Modelle, ganz durchgeblickt habe ich da auch noch nicht).

> Der 2.6er Kernel mag meine alte /etc/fstab ja nun
> garnicht. Naja...ist ja nicht weiter schlimm.

Einmal $EDITOR und gut ist.

> Viel gemeiner find ich da
> schon, das ich mich ganz schön sehr an automatische
> Paketabhängigkeitsprüfung ala apt gewöhnt habe.

Und das werde ich, sollte ich jemals von Debian weggehen, mit großem
Abstand am meisten vermissen. Oder anders: Wenn eine andere
Distribution, dann bitte immer noch mit dem Debian-Paketmanagement.


> Nach ein, zwei Tagen machte sich bei mir irgendwie der Verdacht
> breit, dass sich das gesamte System irgendwie langsamer verhält, als
> mein gewohntes woody. Ein kurzer Durchblick des Systemes erbrachte, dass
> doch alles auf i486 angepasst wurde. Ohoh...da steht also noch viel
> Kompilierarbeit vor mir. Nunja, nachdem der Großteil (aaa_base,
> binutils, X, KDE und noch einiges mehr) auf den Athlon zugeschnitten
> wurde, blieb es im großen und ganzen aber dabei.

Schonmal gentoo probiert, wenn Du so gerne kompilierst? Ich wäre
überrascht, wenn Du durch CPU-Anpassung ersthaft was rausholst, wenn es
nicht gerade lame oder mplayer ist.

    Christoph



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