[linux-l] Installations/Erfahrungsbericht zu Slackware 10

Steffen Schulz pepe_ml at gmx.net
Di Sep 21 15:55:55 CEST 2004


On 040921 at 14:35, Ralph Angenendt wrote:
> Sven 'Rae the Git' Grounsell wrote:
> > In der Tat.
> > ich spiele in der letzten Zeit ein wenig mit Gentoo rum... Das Portage
> > ist zwar ne sehr feine Sache, das, ist auch unvergleichlich besser als
> > RPM, aber an apt kommt es trotzdem bei Weitem nicht heran.
> 
> RPM zu apt verhält sich wie Motor zu Auto.

Und emerge ist dann die Gehhilfe? ;)

Also um mal meinen Senf hinzuzugeben:

Ich benutze gentoo jetzt seit etwas ueber nem halben Jahr auf Desktop
und Notebook und finde, dass es dem gentoo-portage-system zwar noch nen
bissl an Komfort fehlt, aber insgesamt schon recht gut ist. Die beiden
grossen Nachteile, die ich bisher gegenueber dem dpkg-system fand,
waren einmal die Suche nach Paketen und Aufloesen von Abhaengigkeiten,
das dauert viel zu lange, und dass es nicht wie bei Debian jeweils noch
ne ausfuehrlichere Beschreibung zum Paket gibt, sodass man oft die
Homepage aufruft oder das Paket mal spassenshalber installiert.

Der Deal, den man mit Gentoo contra Debian macht, ist fuer
mich ganz klar:

o Administrationsaufwand kontra Aktualitaet der Software:

  Gentoo verhaelt sich da wie debian/testing, gibt staendig Updates.
  Unter den hunderten installierten Ports findet sich auch immer was,
  was in keiner der vorhandenen Versionen kompilieren will.
  Mein syslogd ist bis heute nicht anstaendig konfiguriert, in Debian
  gibts da sinnvolle Voreinstellungen...usw...

o schnelle Programm(de)installation kontra Optimierung der Software

  Sollte klar sein...entweder vorkompiliert oder selbt machen. Faengt
  bei der Installation an und hoert bei staendigen Updates auch nicht
  mehr auf...


Deswegen ist es fuer den Desktop zu Hause und fuers Notebook Gentoo,
auch wenn "mal eben noch was nachinstallieren" oefter mal schmerzhaft
ist, denn beide sollen aktuell sein und basteln tu ich auch immer mal
gern.

Fuer Produktiveinsatz und alle, die nen System, nachdem mal endlich
alles soweit konfiguriert ist, einfach nur noch benutzen wollen, ist
Debian dagegen finde ich sehr viel besser geeignet. Das kommt bei mir
hier daher zB auf die Server drauf. Ich habs auch lange auf dem Desktop
und nen paar Monate auf dem Notebook genutzt, aber das lief immer
darauf hinaus, noch irgendwelche inoffiziellen Pakete aus anderen
Quellen nachzuinstallieren, um der Pakete selbst willen oder damit
heruntergeladene Sachen doch noch kompilieren.


Und was anderes als stable kommt nicht wirklich in Frage, weil ich schon
gern immer moeglichst schnell alle Sicherheitsprobleme behoben habe...

my 2¢,
pepe
-- 
What I don't understand is you, God.
				- Serial Experiments Lain
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