[linux-l] GUI programmieren - komplettiert
Steffen Dettmer
steffen at dett.de
So Apr 24 15:36:25 CEST 2005
* Jochen Heller wrote on Sun, Apr 10, 2005 at 23:20 +0200:
> Jau, und ich habe irgendwie das Gefühl, dass man sich für eine
> textbasierte Oberfläche eher angehalten fühlt, sie ergonomischer zu
> gestalten. In der Regel geraten Anwendungen mit graphischer Oberfläche
> im Office-Anwendung-Stil nach Schema-F
und Maus etc. - das geht IMHO auch alles im Textmodus.
Aber egal, langweiliges Thema :)
> Soweit dazu, ich danke Euch allen für Eure Tipps, C++ weiß ich noch
> nicht, wie gesagt ich stehe sowieso noch am Anfang. Ich werde erstmal
> den Weg über C gehen und sehen wann ich an Grenzen stoße, dann werde
> ich nachforschen wie mir OOP dann zur Grenzerweiterung verhilft.
Pragmatischer, aber IMHO hier schlechter Ansatz.
Ich kann mir vorstellen, dass es westenlich umständlicher ist, mit C ne
GUI zu machen, als mit C++, weil man C++ Bibliotheken nicht (oder kaum
und nicht elegant) verwenden kann. Aber natürlich, es geht. Man kann
auch C und Java mischen usw.
Einen "Kern" in C zu machen, und dann ne GUI sauber getrennt in C++
"drauf" ist natürlich gut, falls Du sowas meintest. Dann kann man den
Kern evtl. später mal auf die Mikrowelle portieren (nur
Platzhalterbeispiel!).
> (Dass ich C und C++ mixen kann, davon gehe ich aus, ich nahm immer an
> das C++ die Obermenge von C ist sozusagen.)
Ja, ist fast richtig, aber dazwischen liegen Welten, insbesondere
konzeptionelle. "mal eben von C auf C++ zu gehen", sind ja bloss paar
Schlüsselwörte mehr, ist IMHO gaaaanz falsch. Es sind zwei verschiedene
Sprachen. Als Professor würde ich auch erst C++ lehren und dann C
(andersrum versaut den "Stil", denke ich, schwer, dass wieder
rauszukriegen :)).
> Wenn es dann sowieso erst später für die neuling- und
> präsentationsfreundlichere GUI sein wird, hab ich damit ja ohnehin
> noch Zeit. Aber dann wird es in jedem Fall C++ sein und nichts
> anderes, weil irgendwie bringt Linux mich dazu mich mit C zu
> beschäftigen und wenn ich bei einem Wortschatz bin will ich auch dabei
> bleiben und will mir nicht noch so viele andere Sprachen, die zum Teil
> ja auch davon inspiriert sind aneignen. Da lerne ich lieber noch ein
> paar menschliche Fremdsprachen wenn es um die Erweiterung meiner
> Sprachkenntnisse geht.
Warum dann nicht C++ lernen? Dann fällt C fast mit ab: man lässt einfach
alles weg, was Spass macht :-)
> Übrigens habe ich in diesem Palavern eine für meine Sichtweise gültige
> Definition
"Erkenntnis" meinst Du, oder?
> gefunden: Graphische Oberflächen bei Textverarbeitung,
> Buchhaltung, Warenwirtschaft und derartigen Anwendungen sind in meinen
> Augen in der Regel vor allem einsteiger- und präsentationsfreundlicher
> (also günstiger um sie als schicke, moderne Anwendung an den Mann und
> die Frau zu bringen). Im Gegensatz dazu sind geschickt gestaltete
> Konsolenoberflächen für den eingearbeiteten Nutzer um vieles
> anwendungsfreundlicher.
Ja klar. Ich seh noch einen Punkt: es macht mehr Spass, sich in
"schicke" Sachen einzuarbeiten. Spass (im weiten Sinne) ist IMHO doch
schon ein wichtiges "Akzeptanzkriterium".
> Aber auch da werde ich dann wenn es soweit ist versuchen, die GUI so
> in meinem Sinne anwendungsfreundlich wie möglich zu gestalten, bei
> gleichzeitigem optischen Anspruch (Gott, ich hoffe ich halse mir da
> selbst nicht zu viel auf ;-) )
eine gute GUI kann /verdammt/ viel Arbeit machen, ja! Aber die meisten
GUIs sind "suboptimal" und funktionieren auch :)
> ---
> System: CPU: AMD Athlon(tm) XP 1700+ Board: K7S6A, ...
Muss ich jetzt ne Liste von meinen Maschinen schicken?! SCNR.
:-)
oki,
Steffen
--
Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt,
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