[linux-l] Serveraufbau

Peter Ross Peter.Ross at alumni.tu-berlin.de
Fr Dez 9 06:55:52 CET 2005


On Fri, 9 Dec 2005, Boris Kirkorowicz wrote:

> Für OS/2-Betrieb werde ich also Samba brauchen; das ist sicher auch ganz
> gut, wenn mal ein Gast mit Laptop vorbeikommt.

Ja.
> Für die geplanten
> Linux-Clients stelle ich mir hingegen vor, dass es bessere, nahtlose und
> leichter administrierbare Architekturen gibt. Welche Zugriffsweise
> /-protokolle wären dafür empfehlenswert?

Ich denke, trotz aller Bedenken gegen die Linux-Implementierung ist NFS
(Nightmare Filesystem) immer noch der beste Weg.

Apropos Bedenken: Gibt es dort erheblichen Fortschritt in den 2.6er
Kerneln? (Meine dunklen Erfahrungen stammen von 2.4)

Wieweit ist NFS v4 unter Linux?

Interessiert mich sehr, aber ich hatte nicht die Zeit und Mittel, damit zu
spielen, daher sind Anregungen sehr willkommen.

> Ach ja: bevor ich soweit bin, müsste ich ja erst noch die Platten
> passend herrichten. Dazu habe ich die Idee, das System selbst auf eine
> einzelne Platte zu packen; die 80GB-Platte vor mir ist sicher weit mehr
> als ausreichend dafür. Dann hätte ich an meinen RAID-Controller noch
> fünf 250er Platten anzuschließen, RAID 5 mit Spare. Darauf sollten dann
> die Daten landen. Wie sollte ich die Platten einrichten: einfach Reiser
> oder ext3 drauf, oder erst einmal mit LVM, und dann: wie?

Ich denke LVM ist immer eine gute Idee, das macht einem Aenderungen in der
Zukunft leichter.

Auf der victorianischen (australischen) Linux-Liste gab es gerade dieser
Tage eine Diskussion ueber Linux-FS, der eindeutige Gewinner in Sachen
Stabilitaet (und das will man zuerst, alle Features sind nur halb so
schoen, wenn es crasht und man FS neubauen muss) war:

ext3.

Siehe auch:
http://linuxmafia.com/kb/Filesystems

> Und dann einfach einen Mountpoint ausdenken, z.B. "/daten", auf dem dann
> der Server sein Unwesen treibt, oder gibt es da pfiffigeres? Soll ja
> schließlich wenige dutzend Jahre vorhalten... ;-)

Bestimmt jeder, wie er's mag.

Ich mag keine Verzeichnisse ausserhalb der "offiziellen" Unix-Pfade, und
bei denen ist /home das Richtige, wenn es sich um Homedirectories der
Nutzer handelt, und /var (z.b. /var/samba) fuer Daten.

Eine eigene Partition fuer Samba ist schon ganz sinnvoll, damit
"filesystem full" nicht / oder /var (keine Logs mehr:-( trifft.

/usr sollte so gestaltet werden, dass es read-only gemountet werden kann
(Sicherheit, Rootkits etc.). (Linuxianer merkt Euch das endlich!
/usr/$program und darin veraenderliche Daten ist genauso gut wie
C:\Program Files!)

Gruss
Peter



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