[linux-l] Re: [linux-l] softraid mit mehreren OSsen direkt auf dem raid möglich?

Dexter Filmore Dexter.Filmore at gmx.de
Mi Dez 28 14:24:33 CET 2005


> Genau um solchen Aerger zu umgehen, lege ich /boot normalerweise nicht auf 
> LVM.

Nun, /boot könnte man ja sogar fröhlich auf einem USB-Stick unterbringen, das
muss ja nicht gleich eine ganze Festplatte sein. Kommen lilo und grub mit USB
klar?

> BTW: Eine australische Mailingliste war letzte Woche voller Geschichten, 
> wo das Resyncen auf eine neue Ersatzplatte die naechste in den Abgrund 
> gezogen und so dann das RAID endgueltig zerstoert hat.

Details, bitte. "Die nächste in den Abgrund gezogen" ist etwas sehr vage.
Hast du nen link?

> 
> Ich habe nach wie vor das Gefuehl, ATA-RAID gaukelt dem Geizigen eine 
> Sicherheit vor, die er in Wirklichkeit gar nicht hat.

Ich wüsste nicht, wieso - der Unterschied zwischen ATA und SCSI liegt nach
wie vor in der Qualität und der CPU-Entlastung, was da irgendwelche Leute
erzählen von Platten, die ihre Brüder im Schlaf meuchelmorden, würde ich da
erstmal mit Occam's Razor durchgehen und mal beleuchten, ob's nicht eher an
nem PEBKAC, schlechten Controller, Bugs oder Ähnlichem liegt, bevor ich mit
generischen schwarzen Petern wie dem Fingerzeig auf die ach so doofen
ATA-Platten auflaufe.

> 
> Ich ziehe jede andere Moeglichkeit vor (z.B. bei Datenbanken Replikas), 
> sorge fuer ein gutes Backup, nehme lieber eine SCSI-Platte ohne RAID 
> statt zwei wackelnde ATAs und nehme bei berechtigtem 
> Hochverfuegbarkeitsanspruch dann SAN-Server.

$$$

Ich rede von einer Lösung für zuhause. Ich kann mir keinen Streamer für ein
paar hundert GB leisten, ebensowenig SCSI-Platten, schau mal, was die Biester
kosten. Darüber hinaus fallen auch SCSI-Platten aus. Ich ziehe zwei in 5
Jahren ausgefallene ATA-Platten in einem RAID jederzeit einer in fünf Jahren
ausgefallenen SCSI-Platte _ohne_ RAID jederzeit vor, da können sie sich in
Down Under auf den Kopf stellen (pun intended).

Tom



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