[linux-l] ReactOS

Steffen Dettmer steffen at dett.de
Do Dez 29 14:33:54 CET 2005


* Andreas Hessen wrote on Thu, Dec 29, 2005 at 00:31 +0100:
 [...] 
> Wenn man einen Compi nur für Spiele kauft, ist man mit Linux als OS 
> schlecht bedient, weil die meisten Spiele, die man so kennt bzw. von 
> denen man so gehört hat, nicht unter Linux laufen, sondern unter einem 
> anderen OS, meistens bzw. oft Windows.

Na, und die, die unter Linux laufen, brauchen "Handarbeit". Laufen ja
doch etliche unter Linux. Irgend so ein Unreal (2003?) hatte ich mir mal
angeschaut, hat jedenfalls funktioniert. Installieren ging unter Win
aber schneller :)

> Wer einem eingefleischten Civver (Civ1, Civ2) mit FreeCiv/Linux kommt, 
> wird damit in den seltesten Fällen Werbung für Linux betreiben.

Versteh ich nicht. Heisst das, dass Du FreeCiv schlechter findest? Civ1
ist das orginale, klassische Ur-Civilisation? Dann ist doch aber FreeCiv
viel besser, oder? Civ1 hat doch nicht mal einen Multiplayer-Mode?

> Moderne Computerspiele unter Linux sind mir gänzlich unbekannt.

http://www.tuxgames.com/
http://www.happypenguin.org/
http://www.linuxgames.com/

Ersterer Link ist wohl eher ne Art Shop für komerzielle Spiele (die
anderen eher OpenSource orientiert). Top Ten bei tuxgames sind gerade:

1	Neverwinter Nights - Platinum Edition
2	X2: The Threat
3	Quake IV
4	Postal 2: Share the Pain
5	Quake IV Special Edition
6	Majesty Gold
7	Doom 3
8	Rune
9	Unreal Tournament 2004 - DVD Version
10	Uplink

Quake IV hab ich kürzlich erst gekauft, ist also recht modern (denke ich
mal). Aber ich kenn mich bei Spielen nicht so aus.

> Ich kenne nur Clones, die naturgemäß nicht mehr modern sind, meistens
> vom Spielkonzept etwas verbessert und oft der GUI verschlechtert sind.

Clones sind dafür oft kostenlos :) Verschlechtert? Weiss nicht, aber
gerade zu FreeCiv hab ich gehört, dass es deutlich besser sein soll, als
das "Orginal".

> >Oft hält auch der Nutzen länger. Bei Ballerspielen (oder: Egoshootern)
> >sind die "Guten" ja schnell mal in wenigen Tagen durch. Kann man IMHO so
> 
> Das sind dann wirklich nur "Gute" in Anführungsstrichen.

(ich meinte die guten Spieler)

> >überhaupt nicht vergleichen. Dann gibt's Spiele, die kosten 10 EUR im
> >Monat, sind 240 EUR in zwei Jahren...
> 
> Die sind zwar nicht mehr modern, aber es können gute Klassiker dabei sein.

World of Warcraft ist nicht modern? Dachte, das wäre noch aktuell (kenn
jedenfalls einige, die das spielen).

> >Sicherlich, volkswirtschaftlich wären freie Engines, Spiele etc.
> >günstiger, weil man das Rad nur noch fünfmal und nicht tausendmal
> >neuerfinden würde, aber, wie die Spieltheorie zeigt, gibt es viele
> >Dilemma, wo "egoistische" Entscheidungen für jeden einzelnen
> >"Teilnehmer" günstiger sind (also: kommerzielle Software), aber in der
> >Summe (volkswirtschaftlich) ungünstiger.
> 
> Das habe ich nicht verstanden. In unserer volkswirtschaftlichen Rechnung 
>  werden weder eigene Arbeiten im Haushalt noch freie Software erfasst: 
> Putze ich meine Wohnung selbst, geht es nicht in das BIP ein. Lasse ich 
> putzen und zahle dafür, geht es ins BIP ein. Die gesamtwirtschaftliche 
> Produktion ist in beiden Fällen gleich, fällt aber - nach Erfassungsart 
> der Bundesbank - unterschiedlich hoch aus. 

BIP ist also offensichtlich ausreichend für eine oberflächliche
Betrachtung einer kapitalistischen Wirtschaft. Da Wissen nur
unzureichend erfasst wird, kann das BIP IMHO damit nicht objektiv sein.

> nicht der aktuellen volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung (ob das nun
> sinnvoll ist oder nicht; die Bundesbank wird ihre Gründe haben, die
> natürlich hinterfragt werden dürfen).

natürlich, ich sag ja, für alle Beteiligten "einzeln" gesehen, ist es
günstiger /so/ (das Rad ständig neuerfinden), für "alle" ist es aber
doof, weil ein Rad würde ja reichen.

oki,

Steffen

-- 
Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt,
es trägt daher weder Unterschrift noch Siegel.



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