[linux-l] Linux als DSL Router

Peter Ross Peter.Ross at alumni.tu-berlin.de
Do Jan 20 01:44:51 CET 2005


On Wed, 19 Jan 2005, Robert C. Helling wrote:

> Aber weil wir
> die Billigverbindung haben, eben nicht gleichzeitig.
>
> Wenn er sich nun als erster einwaehlt (er hat 'share this internet
> connection' aktiviert) und ich anschliessen boote (oder zumindest meinem
> DHCP client einen sanften Tritt gebe), dann meldet sich die XP Kiste und
> gibt mir einer DHCP Adresse und routet meine Pakete, so dass wir dann
> beide im Netz sind.

> Andersrum funktioniert das nicht, ich habe meine
> Linuxkiste noch nicht zum routen bekommen.
>
> Und alles, was ich zum Thema Linux und Router im Netz gefunden habe,
> geht davon aus, dass der Linuxrouter zwei Netzwerkkarten hat, eine zum
> LAN und eine zur grossen weiten Welt.

Du kannst einer Netzwerkkarte eine zweite IP-Adresse, einen Alias, geben,
und im weiteren so tun als waere es eine zweite Karte (und der Anleitung,
die Du schon hast, folgen)

Die zweite IP-Adresse bekommt man durch Konfigurieren von eth0:0, in der
selben Art wie eth0, d.h. je nach Distribution in /etc/network/interfaces
(Debian) oder aber unter /etc/sysconfig in Red Hat (den Namen habe ich
jetzt nicht im Kopf, mach mal ein "ls *eth0", um das Konfigfile fuer eth0
zu finden)

bzw. auf der Kommandozeile mit "ifconfig eth0:0 .." (siehe man page).

Natuerlich muss (siehe Mails zuvor) das ip_forwarding eingeschaltet werden
(besser ueber sysctl als ueber echo [allen "APIs sind fuer
Weicheier"-Hackern auf die Finger hau;-)], das /proc-System mag -
hoffentlich - irgendwann wegfallen, der sysctl ist die API, die man sicher
weiterpflegen wird - und wenn ich mich recht entsinne, haben die meisten
Distributionen ein /etc/sysctl.conf, um das permanent zu machen)

Sorge dafuer, dass die IP-Aliasadresse nicht im selben Subnetz wie das
vorhandene Interface fuer die WAN-Verbindung sitzt.

Ich hoffe, geholfen zu haben -
es gruesst
Peter



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